Kunsthandwerkermarkt: Hier malen die Besucher mit
Der Kunsthandwerkermarkt in der Grundschule Herrenhauser Straße erfreut sich einer großen Beliebtheit.
Mettmann. Schmuck, Weihnachtsdeko, Kunsthandwerk — zahlreiche Besucher aus Mettmann und Umgebung zog es am Sonntag zur Gemeinschaftsgrundschule der Herrenhauserstraße. Grund dafür: der 21. Kunsthandwerkermarkt.
Rund 50 Aussteller präsentierten feine Kunst: Hinter jeder Tür wartete eine kleine Weihnachtswunderwelt auf die Besucher. Höhepunkte waren sicher die zahlreichen Kinderaktionen. Es konnte gebastelt, bemalt und dekoriert werden.
Simon Eikens marmorierte beispielsweise gleich mehrere Kerzen mit Lackfarbe. „Seit Jahren kommen wir hier auf den Kunsthandwerkermarkt“, bestätigte Mutter Claudia Eikens. „Wir finden immer nette Weihnachtspräsente für Großeltern oder Paten.“
Auch Jonte und Eike Voss bereiteten die erste Baumdekoration vor. „Wir basteln bunte Sterne aus Glas- und Plastikperlen“, sagten die Brüder. Schulleiterin Birgit Krohm war von der Beliebtheit des jährlichen Kunstereignisses begeistert: „Der Kunsthandwerkermarkt findet immer am Volkstrauertag statt.“
Und das ist fest verankert. „Es geht hier nicht primär um den Verkauf, sondern um das Miteinander. Fast alle Aussteller bieten Bastelaktionen für Kinder an. Zudem sind die Preise der Artikel im unteren Preissegment angesiedelt, so dass sich jeder die tollen Sachen leisten kann,“ so Krohm.
Eine zusätzliche Einnahmequelle war die Cafeteria. Der Verkauf der zahlreichen Kuchenspenden und der Getränkestand kamen ausschließlich dem Förderverein zu Gute. „Mit dem Geld verschönern wir unsere Schule an Plätzen, die nicht von der Stadt getragen werden. Unsere Devise: Eine schöne und saubere Schule schützt vor Vandalismus,“ sagte Krohm.
Lehrerin Doris Lützenkirchen organisiert den Kunsthandwerkermarkt bereits seit 20 Jahren. In diesem Jahr übergab sie die federführende Planung drei ihrer Kolleginnen, weil ich im kommenden Jahr in Pension gehe“, verriet sie. Mit der Planung startete das Organisationsteam bereits im Sommer. „Wir müssen Werbung machen, die Plakate müssen von den Schülern gestaltet werden. Das kostet viel Zeit“, sagte Lützenkirchen.
Über die Jahre hat die engagierte Lehrerin einige Trends kommen und gehen sehen. „Zu Beginn der Veranstaltung war die Fensterdekoration „Windowcolor“ der Hit, heute gibt es alleine acht Schmuckstände. Die Trends ändern sich“, so die Lehrerin. Zum ersten Mal als Ausstellerin mit dabei war Jessika Brall-Heger. Die Mettmannerin verkaufte kreative Geschenkartikel aus Wolle und Stoff.
„Ich habe den Markt seit Jahren selbst besucht, jetzt war es an der Zeit einmal selbst als Ausstellerin mitzuwirken“, so die Künstlerin. Bereits nach einer halben Stunde tummelten sich zahlreiche Besucher in ihrem Verkaufsraum in der ersten Etage. „Wenn es so weiter geht, bin ich sehr zufrieden.“