Liedermacher aus Wülfrath gewinnt kreisweiten Bandcontest

Vincent Kuhlen kam in Hilden bei Jury und Publikum sehr gut an.

Foto: Olaf Staschik

Kreis Mettmann. „Ich finde den Contest in diesem Jahr besonders vielseitig“, meint Dr. Barbara Bußkamp während einer der Umbaupausen. Sie vertritt den Kreis Mettmann, der seit vielen Jahren den Bandcontest finanziert. „Wir fördern die Jugendkultur seit 2005 in verschiedenen Projekten und wir freuen uns immer wieder über künstlerisch engagierte junge Menschen.“ Und davon gibt es gerade im musikalischen Bereich viele. „Wir hatten in diesem Jahr 16 Anmeldungen und haben daraus unsere acht Bands für den Contest ausgewählt“, erläutert Diana Pohler von der Area 51, die gemeinsam mit der KJG HIlden das Event organisiert hat.

Die Band „Decay of Credo“ spielt erst seit vier Monaten in jetziger Besetzung zusammen: Sängerin Lara hat eine ausdrucksstarke und beeindruckende Stimme, die sich in ihrem Kontrast zum dreckig- rockigen Gesang des Gitarristen hervorragend abhebt, aber auch ergänzt. Und dann wird Vinku angekündigt — ein Liedermacher aus Wülfrath. Was dann folgt, ist ein absolutes Feuerwerk an bestem musikalischen Entertainment: Der 20-jährige ist optisch eine Mischung aus Mark Forster und Ed Sheeran — er ist Sänger, Gitarrist, Rapper, Hip Hopper, Techniker und Entertainer in einem — einer, der etwas bietet, was gefühlt so nie da war, die rund 150 Besucher sind schier überwältigt.

„Ich mache das seit etwas über einem Jahr“, erzählt der sympathische Musiker nach seinem Auftritt, einen anderen Bandcontest hat der ehemalige Schüler des Wülfrather Gymnasiums bereits gewonnen. In seiner Heimatstadt genießt Vinku (mit bürgerlichem Namen Vincent Kuhlen) bereits Kultstatus, sein größter Fan: seine 80-jährige Oma Luise. Auch die weite Anreise nach Hilden hat die alte Dame nicht gescheut, um dem begabten Enkel die Daumen zu drücken. Und tatsächlich: vor Lucas Lou aus Mettmann (dritter Platz) und James Mum aus Wuppertal (zweiter Platz) gewinnt der extravagante Nachwuchskünstler den Contest.

Oma Luise schlägt vor Glück die Hände über dem Kopf zusammen, ist so überwältigt, das sie mit Worten ringen muss „Was habe ich doch für einen tollen Enkel! Ich bin ja so stolz auf ihn!“