NRW Trotz Pandemie traumhaftes Abitur
Mettmann · Auf dem Olymp der Gefühle ging es für die Abiturienten von Konrad-Heresbach und Heinrich-Heine-Gymnasium. Die Gymnasiasten haben nicht bloß den Abschluss in der Tasche, sie haben dabei teilweise Traumnoten erreicht.
Natürlich haben auch sie nicht für die Schule, sondern fürs Leben gelernt. Die Pandemie mit seinen Irritationen mit Distanz-, Wechsel- und Präsenzunterricht mal mit und ohne Maske hat dabei einen ungekannten Faktor beigesteuert. Und jetzt ist es geschafft, das Abitur ist für die 94 Schüler am Konrad-Heresbach-Gymnasium sowie die 49 assoziierten Freunde vom Heinrich-Heine-Gymnasium geschafft. Heine-Schulleiter Hanno Grannemann gratulierte jetzt im Beisein der Eltern und Teilen des Lehrerkollegiums seinen Abgängern. Von den 49 Abiturienten waren allein 18 Schülerinnen und Schüler besser als die Note 2, elf haben sogar einen Schnitt von unter 1,5 erreicht. Entsprechend hoben die Reden die Selbsttätigkeit der Stufe in den vergangenen zwei Jahren hervor, da der Abiturjahrgang 2021 sich trotz der durch Corona erschwerten Bedingungen „besser geschlagen hatte als viele Jahrgänge zuvor“, wie der Schuleiter wusste. Und die so Gelobten wussten das zu feiern. Mit zahlreichen musikalischen Beiträgen, einer Rückschau auf die vergangenen acht Jahre am Gymnasium und teils launigen Reden verabschiedeten sich die selbst ernannten „Heinemeister“.
Einen strahlenden Abgang erlebten auch die 94 Abiturienten des Konrad-Heresbach-Gymnasiums. Zuammen mit Eltern, Lehrern und Gästen wie Pfarrer Artmann und Monsignore Ullmann schritten sie über einen roten Teppich und feierten gemeinsam ihren Schulabschluss. Jule Lange und Pauline Woiczik führten souverän durch das Festprogramm. Und das war – natürlich – gespickt mit Reden und Lobeshymnen. „Ihr seid unsere Helden – zumindest an diesem Tag!“, hätte auch David Bowie nicht schöner sagen können.
Absolventen seien „mit allen Kompetenzen ausgestattet“
Gemäß dem Abschlussmotto „r ABI oaktiv“ hatten die Abschlussschüler viel Grund zum Strahlen, denn sie seien mit „allen Kompetenzen ausgestattet, das eigene Leben auch in Zukunft erfolgreich gestalten zu können“, wie die Stufenleiterinnen stolz sagten.
Sophia Janning, Theresa Lauer und Johanna Pieper als Stufensprecherinnen hielten gemeinsam ihre Rede: Sie nahmen einige schulische Inhalte aufs Korn und zeigten sich betrübt, dass die letzten beiden Jahre ihrer ansonsten „schönen Schulzeit“ pandemiebedingt so ganz anders verlaufen sollten als gewünscht.
An den hervorrangenden Ergebnissen einzelner Heresbach-Schüler konnten SarsCoV-2 und daraus resultierende Umstrukturierungen nebst Einschränkungen nichts ändern, wie Schulleiter Horst Knoblich die Leistungen der Abiturientia kommentierte: „37 von Euch haben insgesamt eine Eins vor dem Komma. Das ist brillant!“
Er zeigte sich beeindruckt von der Ernsthaftigkeit der Stufe und kommentierte das mit „Ihr werdet Euch vielleicht in Erinnerung behalten als ernsthaftere Gemeinschaft als die ‚normalen‘ Jahrgänge – ich glaube, Ihr seid ein ganzes Stück erwachsener.“ Für die 49 Heine-Absolventen ebenso wie für die 94 Heresbach-Abiturienten ist nun die Schule passé, Ausbildung oder Studium werden begonnen.