Vielfalt in Mettmann Caritas: Geplaudertes Wort steht bei Fest im Fokus
Mettmann · Zum One World Day kamen viele hundert Gäste zum neuen Beratungszentrum an der Lutterbecker Straße.
Das eine Mädchen ist ein Marienkäfer - mit rot geschminkter Stirn und schwarzen Punkten. Ihre Freundin hat Schmetterlingsflügel auf den Wangen. Bei Hans Dunker von der Awo angeln die beiden Enten und lernen spielend die Welt kennen. Denn jedes Entchen steht für einen Staat, den sie anschließend auf einer Weltkarte finden müssen. Ganz nebenbei haben Marienkäfer und Schmetterling das Motto des Abends am Haken: Die Caritas feierte am Freitag den „One World Day“.
Viele hundert Gäste kamen zu dem Begegnungs- und Familienfest, dessen Schirmherrin Bürgermeisterin Sandra Pietschmann war. An 16 Buden und Informationsständen und vor der großen Bühne trafen sich die vereinten Nationen aus Mettmann: Bürger, Geflüchtete, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende des Caritas-Fachdienstes für Integration und Migration (FIM). Bei strahlendem Sonnenschein, aber angenehmen Temperaturen stand das geplauderte Wort im Mittelpunkt. „Nach zwei Jahren Zwangspause durch die Corona-Pandemie ist es echt schön zu sehen, dass so viele Menschen gekommen sind“, sagt Heiko Richartz, bei der Caritas zuständig für die Kampagne „vielfalt. viel wert“.
Richartz hatte den „One World Day“ gemeinsam mit einem guten Dutzend Kolleginnen und Kollegen organisiert. Zum ersten Mal war das neue Caritas Beratungszentrum Lutterbecker Straße 30 der Treffpunkt. Obwohl es bislang keine Erfahrungen mit diesem Veranstaltungsort gab, klappte alles reibungslos, sagt Richartz: „Die katholische Kirchengemeinde St. Lambertus stellte das Außenareal zur Verfügung. Die Stadt hat uns sehr gut begleitet.“
Zum Spiel-, Informations- und Speisenangebot an den Ständen gehörte ein umfangreiches Musik- und Tanzprogramm. Mehrere Ensembles der Musikschule Mettmann zeigten ihr Können; auf dem Musikschul-Parkplatz gab es die Vorgängerveranstaltungen des „One World Day“. Die Band „Ambessengers“ lockerte mit Afrofunk und Reggae auch die untrainierteste Zuschauer-Hüfte. Das „Tarab Trio“ machte mit orientalisch geprägter World Music Lust auf Wüste und Meer.