Mettmann: Der Spaß hat seinen Preis
Die Besucher der Kirmes loben das vielfältige Angebot, doch manchem wird es etwas teuer.
Mettmann. Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich am Wochenende zahlreiche Besucher auf der Kirmesmeile zwischen Jubiläumsplatz und Schwarzbachstraße. Die alljährliche Johanniskirmes bot einen schönen Anlass, um als Familie oder mit Freunden einen Stadtbummel zu machen. Wie bewerten die Besucher die Kirmes? Haben sie Änderungsvorschläge? Die WZ hörte sich im Gedränge um.
Kritik von Kirmes-Besucherin Jennifer Timp
Karolina (14) kommt gerade mit ihren beiden Freundinnen Burcin (13) und Jolyne (13) vom Autoscooter. Änderungsvorschläge haben die Mädchen nicht. "Die Kirmes gefällt uns so richtig gut. Wir kommen jedes Jahr hierhin", erzählen die Mädchen. David Brun (12) hat sich ganz in der Nähe gerade auf das abenteuerliche Fahrgeschäft "Breakdance" gewagt. "Das war toll, das mach’ ich gerne noch mal", sagt er danach.
Jennifer Timp lässt es zusammen mit ihrer Tochter beim Angelspiel etwas ruhiger angehen. "Gerne hätten wir auch das Dosenwerfen gemacht, aber drei Bälle für drei Euro sind uns einfach zu teuer", kritisiert sie. Sarah Zier(16) sieht das ähnlich. "Letztes Jahr kostete die Fahrt bei meinem Lieblingsgeschäft noch 2,50Euro, diesmal sind es schon drei Euro. Alles wird jedes Jahr teurer", stellt sie fest.
Frank Külchen aus Wülfrath sieht das nicht so eng. "Eine billige Kirmes gibt es ja heutzutage gar nicht mehr." Zusammen mit seinen beiden Söhnen schlendert er an den vielen Fahrgeschäften, Essens- und Verkaufsständen vorbei. "Das ist eine richtig schöne kleine Innenstadtkirmes. Ein guter Vorgeschmack auf die große Kirmes in Düsseldorf in drei Wochen", sagt er.
Besonders das vielfältige Angebot an Fahrgeschäften gefällt den Kirmesbesuchern. "Es gibt viel mehr für Kinder als früher. Das merkt man wirklich", meint Hubertine Kippenberg. Auch Chantal Rahmann ist das aufgefallen. "Gerade für kleine Kinder wird hier viel geboten", lobt sie. Nur der Standort der Kirmes ist ihr ein Dorn im Auge, da dafür Straßen gesperrt werden müssen. "Da gäbe es viele besser geeignete Plätze, die den Verkehr nicht so behindern. Zum Beispiel den Seibelparkplatz", schlägt sie vor. Sabine Ride findet die Verkehrsbehinderung nicht so schlimm. "Das ist für die Zeit der Kirmes schon vertretbar", meint sie.
Patrick Kovacic ist mit seinen beiden kleinen Kindern auf der Kirmes. Die beiden begeistern sich besonders für das Ponyreiten, das auf dem Jubiläumsplatz angeboten wird.
Ihr Vater ist vor allem von der Größe der Kirmes begeistert. "Für so eine kleine Stadt wie Mettmann wird da schon ordentlich was auf die Beine gestellt", lobt er und spiegelt damit die Meinung vieler zufriedener Besucher wieder.