Müll in Mettmann „Am 8. März stand tatsächlich die Gelbe Tonne vor meiner Haustür“

Mettmann · Noch ist nicht jedes Problem mit dem neuen Dienstleister für Verpackungsmüll, RMG, gelöst. Aber offenbar konnte eine Vielzahl abgearbeitet werden. So geht es aus der Post an unsere Redaktion hervor.

Lernkurve beim Wechsel des Dienstleister für die Gelben Tonnen: Die RMG arbeitet an den letzten noch offenen Vorgängen.

Foto: Tobias Dupke

(dne) Noch ist dem Vernehmen nach nicht das allerletzte Problem mit den Gelben Tonnen gelöst. Doch bezogen auf Mettmann stellen Branchenkenner fest, dass die Zahl der Probleme rings um die Gelben Tonnen zweieinhalb Monate nach der Umstellung von Gelben Säcken auf Gelbe Tonnen deutlich geringer geworden ist.

Ende der zehnten Kalenderwoche wollte der neue Dienstleiter RMG mit Sitz im rheinhessischen Eltville auch die noch offenen Herausforderungen bewältigt haben. Zu dieser Absicht passt die Schilderung einer Mettmanner Bürgerin, die über viele Wochen hinweg mit der RMG im Clinch lag und sich über den Umgang des Unternehmens mit den Kunden sehr verärgert geäußert hatte. Nun schreibt sie: „Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Am 8. März stand tatsächlich die gelbe Tonne vor meiner Haustür. Diesmal hat die RMG Wort gehalten. So ist endlich alles in ordentlichen Bahnen verlaufen. Lang genug hat es ja gedauert.“ Zwischenzeitlich war sie so weit, dass sie ihre Gelbe Tonne selbst aus einem RMG Tonnendepot an der Industriestraße abgeholt hätte. Als es mit der Auslieferung stockte, hatten es einige Mettmanner so gemacht. Da sich diese Möglichkeit rasch herumsprach, beendete die RMG die eigentlich nicht vorgesehene Möglichkeit, dass sich Bürger ihre Tonne für Verpackungsabfälle selbst abholen konnten.

Ende vergangenen Jahres
gab es eine Gemengelage

Wegen der Sondersituation in Mettmann, dass von Gelben Säcken auf Gelben Tonnen umgestellt wurde und zugleich ein neuer Dienstleister an den Start ging, hatte Ende 2022 der Baubetriebshof freiwillig den doppelten Wechsel unterstützt. Zum Jahreswechsel zog sich das Team von dieser Aufgabe zurück. Durch die Aufnahme von Tonnenbestellungen war bei manchen Bürgern der Eindruck entstanden, die Stadt Mettmann sei verantwortlich für die Gelben Tonnen. Dort machten sie ihrem Ärger Luft. In den umliegenden Städten Erkrath und Wülfrath war es ähnlich. Vor allem Ärger und Beschwerden landeten bei den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die rigoros mitteilten, man sei für das Sammeln uns Abholen von Verpackungsmüll schlicht nicht zuständig.

Johanna Wolf von der RMG fasst den Start ihres Unternehmens im Kreis Mettmann so zusammen: „Bei der Auslieferung der Gelben Tonne im Kreis Mettmann (außer Velbert und Mettmann) haben wir uns im Rahmen der Erstellung zunächst an die Behälterstandortliste des Altentsorgers gehalten, die uns von den Dualen Systemen zur Verfügung gestellt wurde. Wird dort für eine bestimmte Adresse eine bestimmte Größe genannt, haben wir an die Adresse eine Gelbe Tonne in der dort genannten Größe ausgeliefert. Diese Behältererstgestellung wurde für Wülfrath mit Abschluss des 21. Novembers 2022 und für Erkrath mit Abschluss des 2. Dezembers 2022 beendet.“ In Erkrath gab es laut RMG Schwierigkeiten wegen Mängeln im Behälterkataster.

In Mettmann wurden die Daten vom Baubetriebshof Mettmann gesammelt und an RMG weitergeleitet. Nachzügler mussten sich ab dem Jahreswechsel direkt mit der RMG auseinandersetzen. Dabei hatte unter anderem FDP-Ratsherr Thomas Sterz Beschwerden von Mettmanner Bürgern publik gemacht. Auch er selbst hatte zwischenzeitlich zwei Gelbe Tonne vor dem Haus stehen.