Verkehrssicherheit in Mettmann Erste Maßnahmen gegen Unfälle auf der Talstraße
Mettmann · An kaum einer anderen Stelle in Mettmann kommen so viele Personen bei Unfällen zu Schaden: Was Polizei und Stadt im Einzelnen geplant haben.
(dne) Stadt und Polizei reagieren auf einen Bericht über den Unfallschwerpunkt Talstraße in Höhe der Einmündung Breite Straße. Dort sollen nun mehrere Maßnahmen ergriffen werden, um den Gefahrenpunkt zu entschärfen. An der Einmündung haben sich einige Unfälle ereignet, bei denen Personen zu Schaden kamen. Zuletzt war im Juni ein Motorradfahrer schwer verletzt worden, als er mit seiner Maschine die Bahnstraße in Richtung Talstraße befuhr und von einem entgegenkommenden Autofahrer, der nach links in die Breite Straße abbiegen wollte, übersehen wurde. Wie wir berichteten, weist der Unfallatlas des Statistischen Bundesamtes den Bereich als einen Unfallschwerpunkt in Mettmann aus. Bei drei Unfällen wurden in jüngster Vergangenheit mehrere Personen verletzt.
Besonders gefährliche Situationen entstehen an der Talstraße, wenn Fußgänger versuchen, ihren Bus auf der anderen Straßenseite zu erreichen und trotz roter Fußgängerampel quer über die Fahrbahn zur Haltestelle laufen. „Es sind vor allem Kinder und Jugendliche, die über die Straße rennen, um ihren Bus noch zu erwischen, ohne auf den Verkehr zu achten“, sagt Marcel Alpkaya, Leiter der städtischen Abteilung Verkehrsinfrastruktur und Mobilität.
Da gerade bei Dunkelheit Personen, die über die Straße gehen, von Autofahrern oft nur schwer zu erkennen sind, haben Polizei und die Stadt entschieden, den Verkehrsbereich sicherer zu machen. „Als erste Maßnahme haben wir festgelegt, dass die Nachtabschaltung der Ampel im Bereich der Talstraße/ Ecke Breite Straße aufgehoben wird“, so Alpkaya. Dadurch werde verhindert, dass Autos abends und nachts dort mit hohem Tempo entlangfahren.
Als eine weitere Maßnahme soll künftig eine Bepflanzung mit hohen Büschen am Straßenrand verhindern, dass Fußgänger neben der Fußgängerampel die Fahrbahn überqueren, um schnell zur gegenüberliegenden Bushaltestelle zu kommen. „Dafür werden wir ein Stück Fußweg aufnehmen und Büsche pflanzen. Die Polizei hat die Erfahrung gemacht, dass dies sehr wirkungsvoll ist“, sagt Abteilungsleiter Alpkaya. Polizei und Stadt stehen auch weiterhin in engem Austausch.