Schule in Mettmann Katholische Grundschule erneut ohne Perspektive?

Mettmann · Die Grundschule ist marode, der Offene Ganztag braucht mehr Platz. Bisherige Planungen seien hinfällig.

Regina Lenz (l.) und Sylvia Cisowski vermissen Perspektiven.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(dne) In der Elternpflegschaft der Katholischen Grundschule, KGS, wächst die Sorge, erneut ganz hintenanstehen zu müssen. Darauf weisen die Vorsitzende der Schulpflegschaft, Regina Lenz, und ihre Stellvertreterin Sylvia Cisowski hin. Denn mit dem, was die Stadt „Neue Perspektiven für die Schullandschaft in Mettmann“ nennt, habe sich die bisher in Aussicht gestellte Perspektive für die KGS wieder in Luft aufgelöst.

Noch im April sei für die Katholische Grundschule der Umzug in eine Interimslösung ab Sommer 2024 geplant gewesen. Angedacht war die Nutzung des eigentlich für die Otfried-Preußler-Grundschule vorgesehenen Interims Auf dem Pfennig. Ab Sommer 2026 sollte der Umzug in ein ausgebautes Schulgebäude an der Neanderstraße erfolgen. Von diesen Perspektiven für die KGS seit jetzt, nur einen guten Monat später, nichts mehr übrig.

„Eine Alternative, wie es mit der Situation an der KGS und der dringend erforderlichen Schaffung zusätzlicher räumlicher Kapazitäten weitergeht, gibt es bisher nicht. Diese für die KGS nun plötzlich wieder neue Situation wird in den entsprechenden Pressemitteilungen an keiner Stelle erwähnt“, kritisieren Regina Lenz und Sylvia Cisowski von der Elternpflegschaft.

Die beiden Mütter machen deutlich, dass es nun wenigstens mit der Offenen Ganztagsbetreuung für die KGS vorangehen sollte. Seit mehr als 15 Jahren ist die Unterbringung der OGS der KGS ein Provisorium. Mit einer Online-Petition soll dem Wunsch Nachdruck verschafft werden, das AOK-Gebäude gegenüber der Schule nutzen zu können. „Wir freuen uns daher an dieser Stelle, dass die Petition, die Räumlichkeiten des im Sommer 2024 frei werdenden AOK-Gebäudes auf der der Schule gegenüberliegenden Straßenseite zu nutzen, mittlerweile grundsätzliche Unterstützung durch die SPD, die FDP, die CDU sowie von MUT und ZSM bekommen hat“, so Lenz und Cisowski. Auch die Grünen hätten die Situation der KGS Mitte Mai als „nicht länger so hinnehmbar“ bezeichnet. Deshalb hoffen die Eltern, dass eine Nutzung des AOK-Gebäudes nun ernsthaft in Erwägung gezogen werde.