Mettmann Königshof-Galerie in neuem Gewand

Mettmann · Betreiber und Centermanagement wollen den Neustart mit den Kunden feiern. Sie zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis des Umbaus.

Ein Hauch von Advent durchzieht die neu gestaltete und umstrukturierte Galerie. Der Neustart wird heute besonders gefeiert.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Als die Investoren die Königshof Galerie im August 2016 zum ersten Mal besichtigten, bot sich ihnen ein Shopping-Center im Stil der 1980er Jahre. Und das, obwohl das Gebäude junge vier Jahre alt war. Diese Galerie auf den Stand der 2020er Jahre zu bringen, bedeutete eine Menge Geld zu investieren. Doch die damals am Kauf interessierte ILG-Gruppe fand nicht nur ein einkommensstarkes Umfeld, sondern auch eine gute Lage vor.

Dazu kam die Unterstützung der Stadtverwaltung. „Wir haben die Königshof Galerie im Dezember 2016 erworben und Anfang 2017 übernommen“, erzählt Florian Lauerbach, Geschäftsführer der ILG-Holding. Um das Einkaufszentrum adäquat umbauen zu können, holte sich die ILG kompetente Partner ins Boot. Ruprecht Melder, Geschäftsführer der Chapman Taylor Architektur und Städtebau Planungsgesellschaft, nahm sich der architektonischen Gestaltung an, Lars Jähnichen, Geschäftsführer IPH-Handelsimmobilien, übernahm als Bauherren-Vertreter die Projektleitung und die Grundkonzeption und Christoph Glatzel von Managing Partner „Boening & Glatzel“ kümmerte sich um die Vermietungskonzeption sowie die Akquise von verkaufsstarken Mietern.

Insgesamt zehn Millionen Euro wurden in den Um- und Anbau des Gebäudes investiert. „Wir haben mit dem Parkhaus angefangen“, erinnert sich Lars Jähnichen. Inzwischen ist es das größte Parkhaus der Stadt, barrierefrei und ohne Wartezeiten bietet es eine ticketlose Bezahlung. Durch die neue Verkehrsführung und bessere Beleuchtung ist es sicherer und übersichtlicher geworden. Doch nicht nur das Parkhaus entwickelte sich servicefreundlich – auch die Innen- und Außendarstellung der Einkaufsadresse wurden kräftig aufgewertet. „Wichtig war die Frage: wie bekomme ich die Kunden in den Center?“, erklärt Ruprecht Melder seinen Gestaltungsansatz. Die Galerie sollte von außen einladend wirken und im Innenbereich so gestaltet sein, dass sich die Kunden wohlfühlen. „Die Kunden werden jetzt überall mit einer Willkommensgeste empfangen“, beschreibt es Melder, „mit Pflanzen, Schildern, Wegweisern.“ Es wurden Kundenbereiche geschaffen, in denen niemand zum Konsum gezwungen wird. So wurde beispielsweise eine Bibliothek angelegt sowie ein Kinderland. „Auch die Gastronomie wurde aufgewertet“, betont Melder. Zwei Kriterien sollten hier erfüllt werden: Der Foodcourt sollte heller und freundlicher werden und ein größeres Angebot aufweisen. „Das erste Kriterium haben wir erfüllt“, sagt Christoph Glatzel. Bis jetzt ist zwar immer noch nur ein asiatisches Lokal vertreten, doch Glatzel ist sicher, dass bald mehr Gastronomiebetriebe Interesse an den neu gestalteten Räumlichkeiten zeigen werden. Damit die Kunden in die Seitenbereiche gezogen werden, wurden hier als Kundenmagneten Filialen von Deichmann und Kult platziert. Ebenfalls neu in der Galerie sind Takko und das Modehaus Cruse. Außerdem werden Action und eine Filiale der Easy-Apotheke künftig das Nahversorgungsangebot erweitern. Auch die Außengestaltung ist nun ansprechend und zeitgemäß, die Eingänge sind gut zu erkennen und das neue Logo ist weithin sichtbar. Die ILG-Gruppe und ihre beteiligten Partner sind nicht ohne Grund stolz auf die neu gestaltete Shopping-Mall, wie Melder sagt: „Wir haben dem Gebäude ein neues Gesicht gegeben.“