Mettmann: Spatenstich fürs Kö-Karree im Herbst nächsten Jahres
Ausblick: Im kommenden Jahr werden wichtige Weichen für die Zukunft der Stadt gestellt.
Mettmann. Im kommenden Jahr werden wichtige Weichen für die Zukunft und Entwicklung der Stadt gestellt. Ende Januar läuft die erste Phase für die europaweite Ausschreibung für das geplante Königshof-Karree an der Königshofstraße aus.
Trotz Immobilien- und Wirtschaftskrise sei das Interesse von Investoren an einer Wohn- und Geschäftsbebauung zwischen der Breite Straße und Hertie groß, versichert Bürgermeister Bodo Nowodworski.
Läuft alles glatt, könnte er noch als Stadtoberhaupt beim ersten Spatenstich im Herbst dabei sein. Nowodworskis Amtszeit endet am 22. Oktober. Das Wohn-/Geschäftszentrum an der Königshofstraße soll die Geschäftslücke zwischen der Breite-/Freiheitstraße und Hertie schließen und den Mettmanner Einzelhandel beleben.
Nach Angaben von Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt und Bau, sind auch die Grundstücke am Stadtwald "heiß begehrt". Er geht davon aus, dass über den Verkauf der Flächen, der ebenfalls europaweit ausgeschrieben werden musste, im Sommer Klarheit herrschen wird.
Geschorec: "Bis dahin werden wir wissen wer zu welchem Preis die Flächen kaufen wird." Aus dem Verkaufserlös soll das Sportzentrum in Metzkausen neben dem Heinrich-Heine-Gymnasium entstehen. Knapp 9,5 Millionen Euro muss die Stadt mindestens bekommen.
In 2009 könnte bereits mit dem Bau des Sportheims mit Umkleiden zwischen der Schulsportanlage und der Hasselbeckstraße begonnen werden. Dann müssten die Fußballer nicht mehr die sanitären Einrichtungen des HHG nutzen. Außerdem könnte mit dem Bau einer Lärmschutzwand zur Wohnbebauung angefangen werden. "Vielleicht können wir auch den ersten Spatenstich für das neue Sportzentrum feiern", so Geschorec.
Dass er den Spatenstich für die Seibelquerspange noch als Bürgermeister erleben wird, glaubt Bürgermeister Nowodworski nicht. "Der Bebauungsplan ist aufgestellt, beschlossen und im Frühjahr rechtskräftig", so der Bürgermeister. Er selbst will sich dann noch einmal in Düsseldorf dafür einsetzen, dass Landesmittel für die Querverbindung zwischen der Johannes-Flintrop- und der Schwarzbachstraße fließen werden.
Fachbereichsleiter Geschorec sieht das Land sogar in einer moralischen Verpflichtung, schnell Mittel für den Bau der Querspange bereit zu stellen, nachdem die jahrzehntelange Planung der B7n als Mettmanner Entlastungsstraße auf allerhöchster Ebene gekippt wurde. "Außerdem haben wir der Landesregierung mit dem Verkehrsentlastungskonzept richtig viel und höchst belastbare Straßenkilometer abgenommen." Geschorec geht davon aus, dass mit dem Bau der Seibelquerspange frühestens im Jahr 2010begonnen werden kann.
Parallel dazu wird der Kreis Mettmann sich bemühen, den Bau der Osttangente von der Wülfrather Straße hinter dem Friedhof Lindenheide bis zur Elberfelder Straße auf den Weg zu bringen. Bürgermeister Nowodworski: "Damit haben wir die Planungsampel auf Grün gestellt. Und damit sind wir deutlich weiter, als wir es je mit der B7n waren."