Mettmann-Sport: Ab Herbst wird im neuen Fitness-Studio trainiert
Mettmann-Sport baut auf zwei Etagen ein Fitness-Studio in der Neanderthal-Passage.
Mettmann. Im Herbst will Mettmann-Sport sein eigenes Studio in der Neanderthal-Passage an der Schwarzbachstraße über Strauss Innovation eröffnen. Ein genauer Eröffnungstermin steht aber noch nicht fest. Auf 780 Quadratmetern über zwei Etagen will der Verein seinen 4800 Mitgliedern modernste Trainings- und Sportmöglichkeiten bieten.
Mit breiter Zustimmung hatte sich die Mehrzahl der Vereinsmitglieder im April auf einer außerordentlichen Sitzung für das Projekt „Studio“ ausgesprochen. Derzeit wird laut Vorsitzendem Martin Auerbach der Antrag für die Nutzungsänderung vorbereitet.
Über die Stahltreppe in der Neanderthal-Passage oder über den Aufzug von der Tiefgarage soll das Studio erreicht werden können. „Im ersten Obergeschoss gibt es einen Check-In mit Rezeption. Dann kommt die Geräte- und Fitnessfläche auf 230 Quadratmeter. Daran schließt sich ein 80 Quadratmeter großer Kursraum an“, sagt Sandra Pietschmann, die Geschäftsstellenleiterin des Vereins.
Auf der zweiten Etage werden die Umkleiden mit Toiletten, eine Sauna für sechs Personen sowie ein rund 30 Quadratmeter großer Ruheraum Platz finden. Außerdem wird dort ein Spining-Raum mit 15 oder 16 Rädern sowie ein weiterer 120 Quadratmeter großer Kursraum „für Remmidemmi wie Zumba und so weiter eingerichtet“, sagt Auerbach.
Geöffnet haben soll das Studio an sieben Tagen die Woche. „Unter der Woche vermutlich zwischen 9 und 22 Uhr“, sagt Pietschmann. Derzeit sucht der Verein einen qualifizierten Studioleiter. „Um ihn herum wird sich ein Team auch mit unseren Übungsleitern bilden, die eine entsprechende Qualifikation haben“, sagt die Geschäftsstellenleiterin. Und es soll immer jemand vor Ort sein, der darauf achtet, dass die Geräte richtig genutzt werden.
Die Mitglieder des Vereins können ab 17 Euro pro Monat das Studio nutzen. Wer auch noch im Kursangebot etwas für seine Gesundheit tun will, „kann sich seinen eigenen Tarif aus einer fairen Beitragsstruktur wählen“, sagt Pietschmann. Saunanutzung und freies Parken in der Tiefgarage der Neanderthal-Passage sind in allen Tarifen enthalten.
Für einen Verein wie Mettmann-Sport ist ein eigenes Studio „zwingend nötig“, sagt Auerbach. Immer mehr Menschen, gerade auch ältere, wollten zeitlich ungebunden individuell Sport treiben und etwas für ihre Fitness und Gesundheit tun, sagt Pietschmann. „Es gibt viele Frauen über 60, die bei uns Sport treiben, aber die Männer sind uns verloren gegangen“, sagt Pietschmann. Und immer gebe es Kritik an den städtischen Hallen zu hören. Im neuen Studio soll alles besser und moderner werden. Pietschmann: „Dort sollen sich unsere Mitglieder richtig wohl fühlen.“
Natürlich gehe der Verein mit dem Studio auch ein gewisses Risiko ein. „Bisher hat noch kein einziges vereinseigenes Studio in Deutschland dichtmachen müssen. Im Gegenteil, viele wurden vergrößert, weil das Angebot so groß war“, sagt Pietschmann.