Bildung in Mettmann Wer liest Geschichten am packendsten vor?

Mettmann · Was dazu gehört, um einen Wettbewerb zu gewinnen, präsentieren die Schüler.

Ein gutes Buch, Ruhe und ein wenig Talent: Schüler und Schülerinnen  zeigen ihr Können.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(Red/dne) Gute Geschichten packend zu erzählen – das ist eine Kunst. Seit mehr als 65 Jahren organisiert der Börsenverein Deutscher Buchhandel den bundesweiten Vorlesewettbewerb für die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen. Über die Besten-Auswahl in den Städten, Kreisen, Bundesländern kommt zur Jahresmitte der Etappensieger zum Bundesfinale. Zum heutigen Mittwoch, 14. Februar, lädt die Stadtbibliothek um 15 Uhr zum Vorlesewettbewerb der Grundschulen ein.

Mit ihrer Vorlesekunst ziehen die jungen Teilnehmenden die Zuhörer in ihren Bann und entführen sie in die Welt der Geschichten – das ist eine ganz besondere Gabe, so lässt sich die Faszination beispielsweise von Sprechern von Dokumentationen oder Hörbücher beschreiben. Die Weitergabe von Lesefreude ist von unschätzbarem Wert.

Das Treffen in der Mettmanner Stadtbibliothek ist die erste Stufe im diesjährigen Vorlesewettbewerb. Traditionell wurden die Schulsiegerinnen und Schulsieger der Grundschulen zum Stadtentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen eingeladen. Da ab diesem Jahr auf Veranlassung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels die Entscheidung nicht mehr auf Stadtebene durchgeführt werden, findet in der Stadtbibliothek in diesem Jahr erstmalig ein Vorlesewettbewerb nur für die Mettmanner Grundschulen statt.

Der Kreis Mettmann wurde für den bundesweiten Vorlesewettbewerb entsprechend der geografischen Lage und Größe der Städte in drei Kreisentscheide aufgeteilt. Der Entscheid für den westlichen Kreisbereich wird nun abwechselnd von Mettmann, Erkrath und Ratingen veranstaltet werden. In diesem Jahr richtet die Stadtbibliothek Ratingen den Kreisentscheid der 6. Klassen aus.

Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. 600 000 Schüler und Schülerinnen aus mehr als 7000 Schulen beteiligen sich jedes Jahr. Öffentliche Aufmerksamkeit für das Kulturgut Buch zu erregen, Leselust zu wecken und die Lesekompetenz von Kindern zu stärken, sind die Ziele des Wettbewerbs. Die Etappen führen über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale. Die über 650 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.

Bei dem Wettbewerb werden Textverständnis, Lesetechnik und Ausdrucksvermögen bewertet. Das Kind, das seine Freude am Lesen am besten zu zeigen versteht und dabei die Texte sinnbetont vortragen kann, kürt die Jury zum Sieger oder zur Siegerin.

(dne)