Digitalisierung in Mettmann Leerer Fördertopf stoppt Glasfaserausbau
Mettmann · Auf Internet in Lichtgeschwindigkeit müssen die Außenbereiche von Mettmann länger warten aus zunächst gedacht. Zurzeit sind die Fördermittel für den Glasfaserausbau in dünn besiedelten Bereichen erschöpft.
(dne) Der Ausbau des Glasfasernetzes in den Außenbereichen der Stadt kommt nicht so schnell voran, wie ursprünglich gedacht. Das teilte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann am Dienstag dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung mit. Leider habe der Projektträger der Stadt mitgeteilt, dass die Fördermittel des Bundes nahezu erschöpft seien. Die nächste Chance, einen Förderantrag zu stellen, sehe die Beratungsfirma im Herbst 2024.
Rückblick: Ende November 2023 war der Glasfaserausbau bereits Thema in Ausschuss. Damals teilte die Stadt mit, dass die Deutsche Glasfaser den Ausbau im Innenbereich von Mettmann bereits weitgehend abgeschlossen habe.
Hohe Kosten bei Ausbau
in den Außenbereichen
Der Ausbau in den Außenbereichen sei mit erheblichen Kosten verbunden. Durch die „Grüne-Flecken-Förderung“ des Bundesministeriums für Digitalisierung und Verkehr sei es jedoch möglich, alle Häuser außerhalb des Stadtkerns zu lediglich 20 Prozent der Kosten an das Glasfasernetz anzuschließen. Hierzu sei die Unterstützung einer Beratungsfirma notwendig, deren Honorar aber auch durch das Bundesministerium getragen werde.
Laut Pietschmann seien die Förderanträge für die Berater sofort nach der damaligen Sitzung gestellt und bereits innerhalb von 14 Tagen bewilligt worden. Danach seien Anfragen an Telekommunikationsunternehmen gestellt und Gespräche mit diesen geführt worden. Mittlerweile seien diese Recherchen abgeschlossen. Eigentlich könne die Angebotsphase für den Ausbau des Glasfasernetzes in Mettmann eröffnet werden. Dann kam die Hiobsbotschaft über die mittlerweile leeren Fördermitteltöpfe.
Ob und wann ein Fördermittelantrag für die Stadt Mettmann gestellt werden könne, sei nicht sicher, erklärte Pietschmann. Die Berater rechneten mit Herbst 2024. Sicher sei aber, dass die Stadt Mettmann jederzeit bereit sei, Angebote für den Ausbau einzuholen, anschließend den Fördermittelantrag zu stellen und mit dem Ausbau beginnen zu können.