Bauarbeiten in Meerbusch Bürgersteige werden nach Glasfaser-Ausbau wiederhergestellt

Meerbusch · Die Schäden entstanden beim Glasfaser-Bau.

Gehwege müssen häufig aufgerissen werden.

Foto: dpa/Sina Schuldt

(dsch) Immer mehr Straßenzüge in Meerbusch werden derzeit an das schnelle Glasfaser-Internet angeschlossen. Die Unternehmen Telekom und Deutsche Glasfaser bauen das Netz aus – dafür müssen auch unterirdische Kabel verlegt werden. Denn von einem Hauptverteiler werden die Glasfaser-Leitungen zu Unterverteilern und dann zu den Häusern verlegt. Dies hat zur Folge, dass dort, wo Glasfaser-Anschlüsse bestehen sollen, die Gehwege aufgerissen werden.

Mehrfach hat es in diesem Zusammenhang bereits Beschwerden aus der Anwohnerschaft gegeben, wonach die Straßen und Wege nach diesen Arbeiten nicht in einem guten Zustand hinterlassen wurden. Diesen Anmerkungen hat sich die Stadt angenommen, wie Daniel Hartenstein jetzt im Mobilitätsausschuss erklärte. Der Bereichsleiter Straßen und Kanäle bestätigte, dass viele Gehwege „nach dem Glasfaser-Ausbau nicht mehr so gut aussehen wie davor“. Man werde dieses Problem aber lösen: Die Stadt habe eine Firma beauftragt, die den Glasfaserausbau mit Blick auf den Straßenzustand begleitet. Aus Gründen der Effizienz gehe diese allerdings oft in Schwüngen vor. Wenn nach erfolgtem Glasfaserausbau eine provisorische, unbefestigte Fläche zurückbleibe, werde diese in einem Rutsch mit anderen entsprechenden Fällen in der Umgebung aufgearbeitet.

Die Stadt Meerbusch kontrolliert die Glasfaser-Baustellen nach Abschluss der Arbeiten und erteilt erst eine Freigabe, wenn der Zustand der Wege gut ist. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass die Subunternehmer von Telekom und Deutscher Glasfaser die Baustelleneinrichtungen schon vorher entfernen, so, dass der Eindruck entstehen kann, die Arbeiten seien abgeschlossen. Die beiden Unternehmen müssen für den einwandfreien Rückbau gerade stehen.

Trotz dieser Probleme sieht die Stadt einen enormen Vorteil im Glasfaserausbau in Meerbusch. Das schnelle Internet sei ein wichtiger Standortvorteil, etwa für ansässige oder an einer Ansiedlung interessierte Unternehmen. Auch die Bürger profitieren davon. Allzu harsche Restriktionen könnten laut Stadt die Betreiber jedoch abschrecken und so den Ausbau des weltweiten Netzes behindern.