Schnee in Meerbusch Winterdienst im Dauereinsatz bei anhaltendem Schneefall

Meerbusch · Anwohner und Hauseigentümer sind verpflichtet vor der eigenen Haustür den Weg freizuhalten.

Der Dyckhof in Büderich bei blauem Himmel, Schnee und morgendlichem Nebel

Foto: Stadt Meerbusch

(Red) Nach anhaltendem Schneefall am Mittwoch hatten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs in Meerbusch viel zu tun. „Seit 14 Uhr waren die Kollegen am Mittwoch unterwegs, um die Hauptverkehrsstraßen und Radwege zu räumen und zu streuen. Am Donnerstag hatte der Dienst für alle 35 Einsatzkräfte um 4 Uhr begonnen. Hierbei wurden auch die Gehwege, Haltestellenbereiche und Fußgängerüberwege mit abstumpfendem Granulat gestreut“, sagt Michael Betsch, Leiter des städtischen Servicebereichs Bauhof. Bei angesagtem Nachtfrost wird der Winterdienst auch in den kommenden Tagen im Einsatz sein.

Die Mannschaft des Stadtbauhofes ist für den Winterdienst auf innerörtlichen Straßen sowie auf Rad- und Gehwegen vor den städtischen Gebäuden zuständig. Auf den Landes- und Kreisstraßen außerhalb der Ortsdurchfahrten kümmern sich die Kollegen des Landesbetriebs Straßen.NRW um freie und sichere Fahrt. Die rund 260 Kilometer Meerbuscher Gemeindestraße, die der Reinigungspflicht der Stadt unterliegen, sind in so genannte Streu- und Räumstufen eingeteilt und werden nach fester Prioritätenliste abgearbeitet. Die höchste Dringlichkeitsstufe rot gilt für „gefährliche und verkehrswichtige Stellen“, darauf folgen die blau klassifizierten Ortsdurchfahrten der Landes- und Kreisstraßen.

Fahrer der Einsatzfahrzeuge beginnen ihren Dienst ab 4 Uhr

Mit der Stufe „Grün“ sind Straßen zu Gewerbegebieten, Straßen mit Linien- oder Schulbusverkehr, Straßen mit besonderer Bedeutung für Rettungsfahrzeuge, Straßen mit innerörtlicher Verkehrsbedeutung und Fußgängerzonen klassifiziert. Kleine Nebenstraßen und Tempo-30-Zonen werden – wenn überhaupt erforderlich – am Schluss abgearbeitet.

Meldet der Deutsche Wetterdienst Temperaturen von unter 3 Grad Celsius oder gibt es eine Wetterwarnung vor Glätte, Frost oder Schneefall, macht sich der Winterdienst startklar. Punkt nachts um drei Uhr rückt der Einsatzleiter aus, um sich ein Bild der Lage zu machen. Wird ein Einsatz erforderlich, informiert er die Rufbereitschaft und ordnet an, welche Streumittel, wo in welcher Menge eingesetzt werden. Die Fahrer der Einsatzfahrzeuge beginnen ihren Dienst in der Regel montags bis freitags ab 4 Uhr morgens, samstags sowie an Sonn- und Feiertagen ab 5 Uhr. Anschließend wird der Einsatz wird im so genannten Streubuch dokumentiert. Die Streufahrzeuge verfügen über GPS-gesteuerte Aufzeichnungsgeräte, die festhalten, wo gestreut bzw. geräumt wurde. Kolonnen, die zu Fuß im Streudienst unterwegs sind, füllen „Routenblätter“ aus.

(stz/RP)