Wintereinbruch am Mittwoch So bereitet sich Düsseldorf auf den Schnee vor

Update | Düsseldorf · Was der Wetterdienst sagt und ob laut Awista und Rheinbahn mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.

Für alle Fälle stehen in Düsseldorf Räumfahrzeuge bereit.

Foto: dpa/David Young

(csr) Ein bis zehn Zentimeter Neuschnee, das würde man in Bayern vermutlich gar nicht registrieren, selbst im Bergischen Land spricht man da nur von „erhöhter Luftfeuchtigkeit“. Doch in Düsseldorf reicht diese Menge weißer Pracht regelmäßig aus, um den Verkehr in arge Bedrängnis zu bringen.

Am frühen Dienstagnachmittag lagen für die Landeshauptstadt noch zwei Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor. Bis Mittwochvormittag besteht die Gefahr von Frost und damit auch von Glatteis auf Gehwegen und Straßen. Ab 12 Uhr tritt dann die amtliche Warnung vor „leichtem Schneefall“ in Kraft, dies gilt bis Donnerstagmorgen, 6 Uhr. Wie bereitet sich die Stadt auf den Schnee vor? „Wir haben die möglichen Szenarien natürlich schon durchgespielt“, sagt ein Awista-Sprecher. Derzeit sehe es so aus, als würde der zunächst erwartetet starke Schneefall an Düsseldorf vorüberziehen. Trotzdem stünden die Räumfahrzeuge bereit. „Und wir haben unsere Mitarbeiter von der Müllabfuhr gebeten, am Mittwoch etwas früher zu kommen.“ Gegen 5.50 Uhr wolle man die Lage dann neu bewerten. Mit Problemen bei der Müllabfuhr rechnet der Sprecher aber nicht.

Auch ein Stadtsprecher weist darauf hin, dass der DWD seine Vorabinformation „Warnung vor starken Schneefall/Schneeverwehungen“ für Düsseldorf zurückgenommen habe. „Wir gehen aktuell von keiner größeren Beeinträchtigung am Mittwoch aus. Auf den zu erwarteten moderaten Schneefall ist die Stadt vorbereitet.“

Wenn in wenigen Stunden viel Schnee falle, sei das immer eine besondere Herausforderung, den Verkehr einer Großstadt aufrecht zu erhalten, sagt eine Rheinbahn-Sprecherin. „Dem begegnen wir mit einem Winterdienstplan. Von Anfang November bis Ende März haben verschiedene Mitarbeitende die Wetteraussichten ständig im Blick und kontrollieren bei Minusgraden oder Schneefall das Streckennetz.“ Bei starkem Schneefall gebe es dann regelmäßige Spurfahrten, um die Schneehöhe im Gleisbett möglichst niedrig zu halten. Es gebe Strecken, die besonders anfällig seien, etwa die U72 nach Ratingen. „Die Bahnen fahren teilweise durch Wälder und Felder, dadurch ist die Linie anfälliger für Vereisungen.“ Hier bestehe die Gefahr, dass die Oberleitungen vereisen. Laut DWD-Prognose dürfte es diesmal so schlimm nicht werden.