Starker Schneefall, glatte Straßen Schneefall sorgt in Düsseldorf schon für mehr als 130 Unfälle
Update | Düsseldorf · In kurzer Zeit hat der Schnee ein Verkehrschaos verursacht. Es gab viele Unfälle und Flugausfälle. Die Rheinbahn stoppte ihre Busse vor der Fahrt ins Bergische Land.
(ale/ujr/wie) Der Schneefall hat in Düsseldorf am Mittwochnachmittag für viele Unfälle gesorgt. Die Autos kamen ins Rutschen, es gab viele Auffahrunfälle. Der Flughafen meldete zahlreiche Flugausfälle. Die Rheinbahn ließ Busse nicht ins Bergische fahren.
Die Awista hatte sich schon am Dienstagmorgen auf den Schneefall eingestellt, die Räumfahrzeuge standen bereit. Doch als der erste Schneefall einsetzte und sich relativ rasch eine geschlossene Schneedecke bildete, meldeten Autofahrer, dass sie auf ihrer Fahrt durch die Stadt keine Räumfahrzeuge gesehen hätten. Tatsächlich hatten diese bereits viel zu tun. Die Straßen waren am Nachmittag nur noch mit Tempo 30 befahrbar, Autofahrer ohne Winterreifen hatten Probleme. Teilweise bildete sich eine geschlossene Schneedecke, Fahrzeuge der Awista kamen mit dem Räumen der Straße nicht nach.
Bis 17 Uhr – in weniger als drei Stunden – gab es bereits 70 Unfälle, bei denen vier Personen verletzt wurden. Normal sind fünf bis zehn Unfälle pro Stunde. 30 bis 40 weitere Unfälle waren gleich im Anschluss in der Bearbeitung. Es konnte bis zu eineinhalb Stunden dauern, bis die Polizei einen Unfallort erreichte. Die Polizei forderte die Bevölkerung auf, das Auto am besten stehen zu lassen.
Der Flughafen meldete um kurz nach 18 Uhr, dass neun Flüge nach Düsseldorf zu den Flughäfen Hannover und Münster umgeleitet worden waren. Außer elf Annullierungen der Lufthansa-Flüge von und nach Frankfurt und München aufgrund der dortigen Wetterlage gab es am Flughafen Düsseldorf weitere 33 Flugausfälle.
Nachmittags wurde der Flugbetrieb kurz unterbrochen
Ein Flug der Turkish Airlines mit ursprünglichem Ziel Luxemburg wurde nach Düsseldorf umgeleitet. Am Nachmittag wurde der Flugbetrieb kurzfristig unterbrochen, um die Start- und Landebahnen zu räumen und zu besprühen. Das Winterdienst-Team war mit 19 eigens qualifizierten Mitarbeitern und mit modernen Sprühfahrzeugen und Kehrblasgeräten im Einsatz. Damit zwischen der Enteisung der Flugzeuge und dem Start so wenig Zeit wie möglich vergeht, waren in direkter Nähe zur Startbahn eigene Enteisungspositionen für die Frostschutzdusche durch die Enteisungsfahrzeuge aktiv.
Die Rheinbahn stellte ihre Kunden auf den Informationstafeln auf Verzögerungen ein. Die Buslinien in Richtung Bergisches Land verkürzten ihre Strecken. Die Linie 784, die normalerweise bis Wuppertal fährt, beendete ihre Fahrt bereits in Haan am Markt. Die Linie 733, die sonst Am Püttkamp endet, hatte ihre Endhaltestelle am Gerresheimer Krankenhaus. Dort endete auch die Linie 738, die üblicherweise bis nach Mettmann fährt. Für die Nacht wurden „Bügelfahrten“ angeordnet, um die Oberleitungen eisfrei zu halten.