Politikerinnen loben die freiwilligen Flüchtlingshelfer

Bei einer Podiumsdiskussion konnten Bürger Fragen zur aktuellen Situation stellen. Wann wie viele neue Flüchtlinge kommen, ist unklar.

Foto: Janicki

Mettmann. 500 Flüchtlinge aus 35 Nationen leben derzeit in Mettmann. „Die Situation für Verwaltung, Politik ebenso wie Ehrenamtler bleibt unüberschaubar“, sagte Ute Stöcker, Vorsitzende des Sozialausschusses. Denn auch, wenn bei der CDU-Einladung in die Stadthalle das Podium unter anderem mit der Bundestagsabgeordneten Michaela Noll, der Landtagsabgeordneten Ina Scharrenbach sowie der Mettmanner Fraktionsvorsitzenden Ute Stöcker prominent besetzt war — wann und in welcher Anzahl die nächsten Flüchtlinge kommen, das weiß niemand.

„Eine Mammutaufgabe. Die schaffen wir nur gemeinsam“, waren sich alle einig. Geschwärmt wurde vom „absolut toll funktionierenden Hilfssystem“, in dem sich nicht nur Caritas, Diakonie und Awo einbringen, sondern „vorbildlich“ private Initiativen zum Wohle der Hilfsbedürftigen aktiv sind. „Eine Riesenaufgabe“ ist die 24-stündige Betreuung minderjähriger Jugendliche, aber nicht nur deshalb wird sehnsüchtig der hauptamtliche Flüchtlingskoordinator erwartet. Er soll seine Arbeit im Sommer aufnehmen.

„Was kommt auf uns zu?“, wollte Heinz Seidelmeier wissen. Wird es weitere Unterkünfte geben? Die Gespräche zwischen Hephata und Verwaltung zum Ausbau am Benninghof laufen, Plan B sei der Sportplatz an der Gruitener Straße, erklärte Stöcker. „Ist der Benninghof nicht zu weit draußen?“, hakte Joachim Sander nach. „Wir haben im Moment nicht viele Alternativen.“ Um langfristig Perspektiven bieten zu können, würde aber auch daran gearbeitet, „bezahlbaren Wohnraum“ zu schaffen. Etwa an der der Peckhauser Straße.