Regen und Sturm: Noch herrscht Gelassenheit auf dem Markt
36. Blotschenmarkt: Auch wenn die Wetteraussichten nicht rosig sind, verbreiten die Organisatoren Optimismus. Und denken über eine Bühne auf dem Jubi nach.
Mettmann. Viel Regen, grauer Himmel und dazwischen ein paar Sonnenstrahlen. Das ist die Bilanz in Sachen Wetter nach drei Tagen Blotschenmarkt. "Die Prognosen bis zur Wochenmitte sind katastrophal", sagt Peter Ratajczak, der sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen lässt. "Ich bin da recht gelassen, da wir noch genug Tage haben, wo wir das aufholen können", meint der Cheforganisator mit Blick auf das XXL-Format des diesjährigen Marktes.
Etwas nervös sei er in diesem Jahr an den Start gegangen, weil einige Mitstreiter aus persönlichen Gründen bei der Planung ausgefallen seien. Allerdings sei das Team bestens eingespielt, so dass alles dennoch reibungslos abgelaufen sei.
"Wir haben eine Woche früher mit dem Aufbau begonnen und konnten deshalb entspannter an den Start gehen", war auch Bauhofsachgebietsleiter Rudi Barth zufrieden. Er hatte seine Mitarbeiter gestern für alle Fälle mobilisiert, um mögliche Sturmschäden zu reparieren. Udo Tremel machte sich als "Herr über 1000 Glühbirnen" darüber allerdings weniger Sorgen: "Vor einem Jahr hat der Sturm die Lichterketten in der Oberstadt in Mitleidenschaft gezogen, aber auf dem Blotschenmarkt gab es keine Schäden".
Nach den Erfahrungen der Vergangenheit wurde auch diesmal ein Sicherheitsdienst engagiert, um das vor allem bei Jugendlichen beliebte "Einschmuggeln" von Alkohol zu verhindern. Wolfgang Pieker, der als Organisator des Bühnenprogramms mit der guten Publikumsresonanz sehr zufrieden war, sprach allerdings auch Unerfreuliches an.
Dass Scharen von Jugendlichen pausenlos auf dem Marktplatz in Bewegung seien und ständig vor der Bühne hin und her laufen, störe nicht nur Besucher, sondern auch Musiker. Das Blotschenmarktteam denkt nun darüber nach, an den Wochenenden auf dem Jubi eine Bühne aufzustellen, um den Jugendlichen eine Alternative zu bieten.
Für die Schulklassen, die am Baumschmuckwettbewerb teilgenommen haben, heißt es wie gewohnt abwarten. Die fünf Sieger stehen bereits fest, da die Jury sich diesmal bereits zum Marktbeginn auf den Weg gemacht hat, um die Bäume zu begutachten. Verkündet werden die Gewinner allerdings erst am 16. Dezember.