Ganztagschule in Hochdahl: Engel spielen mit Sternschnuppen
Am Donnerstag wurde der 500 000 Euro teure Anbau der Grundschule Sandheide eröffnet.
Hochdahl. Es gibt Sternschnuppen, es gibt ein Sternenkind - und überhaupt himmlische Bedingungen an der Grundschule Sandheide: Gestern wurde offiziell der neu errichtete Anbau für den Ganztagsbetrieb in Beschlag genommen. Die "Sternschnuppen" bezeichnen einen von drei Gruppenräumen, Sternenkind ist der Titel eines Bildes, das Annette Kapteina, Künstlerin und Leiterin des Kinderhauses Sandheide, als Geschenk mitbrachte.
Die beiden anderen Gruppenräume - sie heißen "Engelskinder" und "Himmelsstürmer" - komplettieren seit gestern den autonomen Betreuungsbereich, in dem zurzeit 75 von den insgesamt 320 Grundschülern angemeldet sind. "Weitere sechs stehen auf der Warteliste. Wenn demnächst die katholische Kirche den Hort in ihrem Kindergarten schließt, kommen weitere 15 zu uns", so Schulleiterin Ivola Heinz. "Wir brauchen eine vierte Gruppe." Diese Notwendigkeit ist bereits zur Verwaltung durchgedrungen. "Wir wissen das und planen entsprechend", sagte gestern Schulamtsleiter Ulrich Schwab-Bachmann.
Zunächst aber wurde gefeiert - ein vorzeigbarer Anbau, in den 500000 Euro investiert worden sind, und das Ende zweijähriger Provisorien. Von der halben Million Euro hat der Bund 90 Prozent übernommen, die Last der Beschränkung musste Heinz handhaben. "Jetzt haben wir wieder einen Musikraum." Der war als Gruppenraum zweckentfremdet worden.
Als Wunsch, ohne Aussicht auf baldige Erfüllung, bleibt eine eigene Küche. Aktuell werden die Grundschüler aus der Sandheide nämlich täglich in Zweiergruppen zum Kindergarten an der Schildsheider Straße geleitet und dort verköstigt.
Mit dem Erreichten sehr zufrieden ist Bettina von Roeder-Rojahn. Sie ist Leiterin des Ogata-Bereichs und Chefin von insgesamt sieben Frauen und zwei Männern, die sich bis maximal 17Uhr (Notdienst für Berufstätige) um das Wohl der Kurzen kümmern. Träger der Ogata ist die Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann.