Karitatives in Mettmann Kinder der Tafel werden zu Weihnachten reich beschenkt
Mettmann · Keine traurigen Gesichter zu Weihnachten: Eine Tafel-Aktion macht Kinder glücklich.
(elk) Da staunte Simon Wilde, der Leiter der Tafel, nicht schlecht, als er kürzlich mit einigen Helfern ins Büro von Marco Baumann, Abteilungsleiter Zentrale Dienste der Mettmanner Verwaltung, kam. Berge von Geschenken türmten sich auf Tischen und Stühlen. Die Wunschbaum-Aktion der Stadt für Kinder von Tafelkunden ist erfolgreich beendet worden. 150 Wunschkarten hingen an dem Weihnachtsbaum, der im Eingangsbereich zum Bürgerservice steht. Tatsächlich wurden sogar mehr als 150 Wünsche erfüllt. Denn es wurden auch zahlreiche zusätzliche Geschenke ohne Wunschkarten im Rathaus abgegeben, nachdem bereits sämtliche Wunschzettel vom Baum abgenommen waren.
Die liebevoll verpackten Weihnachtsgeschenke werden am kommenden Freitag im Rahmen der Weihnachtsausgabe an die Kinder der Tafel verteilt. Die Freude, wenn sie ihre Geschenke in den Händen halten, dürfte für die Mitarbeiter der Tafel sicherlich ein Höhepunkt ihrer Weihnachtszeit sein.
Für das kommende Jahr sei eine Wiederholung der Aktion geplant, teilte die Stadt Mettmann mit. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann bedankte sich ausdrücklich bei den Spendern, von denen einige in der Verwaltung arbeiten. Es habe aber auch eine große Beteiligung unter der Bürgerschaft gegeben. Die große Beteiligung an der Aktion habe einmal mehr gezeigt, wie stark die Bereitschaft in der Stadt sei, anderen Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht. Es stimme aber auch nachdenklich, dass so viele Wunschzettel bei der Tafel angemeldet wurden.
Bereits seit dem Jahr 2005 unterstützt die Tafel in Mettmann hilfsbedürftige Menschen. Spenden, wie zum Beispiel Lebensmittel und Hygieneartikel, die im Handel nicht mehr verkauft werden können, werden täglich gesammelt, sortiert und verteilt. Mehr als 800 Familien, viele davon mit Kindern, und Einzelpersonen seien derzeitig berechtigt, die Hilfe der Tafel in Anspruch zu nehmen. Zurzeit wachse vor allem die Zahl der Rentner und die der Alleinerziehenden, die die Hilfe der Einrichtung in Anspruch nehmen müssen. Dass diese unterstützt werden können, ist dem Engagement von mehr als 60 ehrenamtlich tätigen Personen zu verdanken. Sie sorgen für den Transport, die Sortierung, die Lagerung und die Ausgabe der gespendeten Ware.