Nach schwerem Verkehrsunfall auf Südring in Mettmann Rettungshubschrauber muss gleich zweimal ausrücken

Mettmann · Gleich zweimal musste der Mettmanner Rettungsdienst am vergangenen Montag Unterstützung aus der Luft anfordern. In einer Situation waren eine Mutter und ihre 14 Wochen altes Kind involviert.

Der Rettungshubschrauber Christoph 3 bei der Landung auf dem Hof der Feuerwache Mettmann.

Foto: Feuerwehr Mettmann

(albo) Am vergangenen Montag musste gleich zweimal ein Rettungshubschrauber in Mettmann zum Einsatz kommen. Am Nachmittag gegen 16.30 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf dem Südring in Höhe des Benninghofer Weges gerufen. Aus noch ungeklärter Ursache kam die 42-jährige Autofahrerin eines Ford Focus zusammen mit ihrem 14 Wochen alten Säugling in einer lang gezogenen Kurve zwischen der Einmündung zum Benninghover Weg und den Häusern mit den Nummern 202 und 204 von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum auf der anderen Straßenseite.

Zufällig am Unfallort anwesende Zeugen leisteten couragiert Erste Hilfe und alarmierten Feuerwehr und Polizei, die jeweils schnell am Unfallort eintrafen. Durch den Aufprall wurde die Mutter so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Ihr Kind, welches sich zum Zeitpunkt des Unfalls ordnungsgemäß gesichert in einer Babyschale auf der Rückbank des Fahrzeugs befunden hatte, wurde mutmaßlich ebenfalls schwer verletzt und daher vorsorglich und zur weiteren ärztlichen Abklärung mit einem Rettungshubschrauber in eine Düsseldorfer Spezialklinik geflogen. Durch die Feuerwehr wurde die Unfallstelle abgesichert und der Brandschutz, die medizinische Rettung sowie die Landessicherung des Rettungshubschraubers sichergestellt.

Der Ford Focus der Mettmannerin wurde bei dem Unfall erheblich beschädigt. Das Auto musste von der Feuerwehr unter dem Einsatz schwerer Geräte geborgen und anschließend abgeschleppt werden. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten polizeilichen Schätzungen auf eine Summe von rund 23 000 Euro.

Im Einsatz waren acht Fahrzeuge der Feuerwehr sowie drei Fahrzeuge des Rettungsdienstes. Unterstützt wurden diese durch den Rettungshubschrauber Christoph 3 aus Köln. Während der Rettung- und Bergungsarbeiten wurde der Südring vollständig gesperrt. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Bereits am Morgen gegen 10.15 Uhr wurde der Rettungsdienst der Stadt Mettmann zu einem chirurgischen Notfall auf die Herrenhauser Straße alarmiert. Aufgrund der besonderen Schwere der Verletzungen des Patienten forderte das Rettungsdienstpersonal ebenfalls einen Rettungshubschrauber an. Dieser musste aufgrund der engen Bebauung auf der nahe gelegenen Feuerwache an der Laubacher Straße landen. Das Hubschrauber-Team brachte den Patienten dann weiter in eine Spezialklinik nach Duisburg.