Rheinbahn öffnet Türen für Besucher

Der Betriebshof an der Seibelstraße feiert seinen 50. Geburtstag.

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Mettmann. Seit 1897 die Straßenbahnlinie zwischen Düsseldorf-Rath und Ratingen eröffnet wurde und 1899 die Straßenbahnlinien zwischen Düsseldorf-Benrath und Hilden mit den Weiterführungen nach Solingen-Ohligs und über Haan nach Wuppertal-Vohwinkel folgten, besteht die Verbindung zwischen der 1896 gegründeten Rheinbahn AG und dem Kreis Mettmann.

Am 17. April 1937 übernahm die Rheinbahn dann die gesamte „Kreis Mettmanner Straßenbahn“. Zu dieser gehörten nicht nur zahlreiche, heute weitgehend verschwundene Straßenbahnlinien im Kreis Mettmann, zum Beispiel von Mettmann nach Wülfrath und von Düsseldorf-Gerresheim nach Mettmann. Auch der gesamte, seit den 1920er Jahren aufkommende Omnibusverkehr wurde von der „Kreis Mettmanner Straßenbahn“ betrieben, darunter die erste europäische Trolleybus-Linie zwischen Mettmann und Gruiten-Bahnhof.

Der Betriebshof in Mettmann, von dem auch der Trolleybus ausfuhr, befand sich damals an der Gartenstraße/Ecke Bismarckstraße, dort wo heute das evangelische Krankenhaus steht. Mit dem wachsenden ÖPNV wurde er zu eng, und so erwarb die Rheinbahn ein Grundstück an der Seibelstraße, auf dem ein neuer Betriebshof errichtet wurde, in den die Busse — Straßenbahnen gab es da in Mettmann nicht mehr — im Mai 1966 umzogen.

Der Betriebshof Mettmann ist heute einer von fünf Betriebshöfen der Rheinbahn. In Mettmann arbeiten zurzeit 154 Menschen „rund um die Uhr“, davon 125 Busfahrerinnen und Fahrer, außerdem 15 in der Werkstatt, die 91 Busse reparieren und warten, und 14 in der Verwaltung. Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens öffnet die Rheinbahn am Samstag, 28. Mai, von 13 Uhr bis 18 Uhr ihren Betriebshof an der Seibelstraße 9 und lädt die Bürger ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Es gibt Ausstellungen, Führungen, Fahrten, Kinderspaß, Essen und Getränke. Red