Schlammige Aussichten
Anwohner beschweren sich über die Umgehungsstraße am Sportzentrum Metzkausen.
Mettmann. Westlich von Metzkausen liegen die ländlichen Gebiete Mettmanns: Klein-Bülthausen, Siepen, Schobbenhaus oder die Außenbürgerschaft. Sie alle sind auch über die Hasseler Straße zu erreichen. Durch den Bau des Sportzentrums ist diese aber seit Anfang Mai gesperrt und wurde um das neue Sportgelände herum verlegt. Denn auf dem alten Weg liegen demnächst Fußballfelder.
Die Umgehungsstraße befindet sich südlich des Sportzentrums. Momentan ist sie noch nicht asphaltiert und wird als Baustraße genutzt. Laut dem städtischen Bauabteilungsleiter Stephan Kopp ist ihre Asphaltierung für Ende des Jahres geplant. Die Straße wird nach seiner Auskunft dennoch Ende der ersten Herbstferienwoche für Anlieger freigegeben.
Ein Problem, vor dem sich die Landbewohner fürchten, könnte mit dem Beginn der kalten Jahreszeit konkret werden. „Aufgrund des bevorstehenden Winters haben die Anwohner von Bülthausen Bedenken, wie sie im Winter die Höfe verlassen können. Wie sieht der Streudienst oder die Räumung einer Baustraße aus?“, fragt Katja Schmitz, die selbst im Gebiet wohnt und die Hasseler Straße regelmäßig befährt. In einer E-Mail beklagt sie bereits jetzt die „extrem schlechte Straßenqualität“, wegen der ihr Wagen bereits Schaden an der Achse genommen habe.
Stephan Kopp relativiert: „Es gibt drei alternative Wege, die an Stelle der Hasseler Straße gefahren werden können — Bülthausen, die Straße von der Aussenbürgerschaft zur Teichstraße und der Weg zum Golfplatz.“ Die Asphaltierung sei je nach Wetterlage erst Ende des Jahres möglich, weil die Straße nach wie vor von Baufahrzeugen genutzt werden müsse. Vor dem Abschluss der Arbeiten sei eine Asphaltierung wenig sinnvoll.
Außerdem könne die verlegte Hasseler Straße auch im Winter geräumt werden — zwar würde die Straße im Vergleich zu einer asphaltierten Strecke nur grob abgeschoben werden können. Aber immerhin so, dass sie befahrbar sei, verspricht Kopp.