Schüler wischen auf dem Pausenhof mal durch

Traumjob Saubermann? Der Betrieb von Peter Raddatz hat in der Erich-Kästner-Schule den Beruf des Gebäudereinigers vorgestellt.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Dem Dreck geht’s an den Kragen: Die Neuntklässler der Erich-Kästner-Schule in Mettmann haben mit ihrem Lernpartner, der Raddatz Gebäudereinigung & mehr, ihren Fußballhof gesäubert. Schon im achten Schuljahr hatten sie den Beruf des Gebäudereinigers im Betrieb von Peter Raddatz, Gebäudereinigungsmeister und Geschäftsführer des Haaner Unternehmens, kennen gelernt.

Bevor die Schüler tätig werden und ihren Fußballhof aufpolieren konnten, veranschaulichte Raddatz den 15- bis 17-jährigen Schülern die theoretischen Hintergründe. „Das Wichtigste in unserem Beruf ist der Zusammenhang von Chemie, Temperatur, Geräten und Zeit — der sogenannte Sinnersche Kreis“, erklärte Raddatz. Auch die Funktionsweise des Hochdruckreinigers galt es zu verstehen und warum ein sorgsamer Umgang damit nötig ist: „Leitungswasser kommt mit ungefähr drei bis vier Bar aus dem Wasserhahn, der Hochdruckreiniger arbeitet mit einem Druck von 100 bis 180 Bar. Daher dürft ihr die Lanze des Hochdruckreinigers nicht auf Personen richten.“

Die Lanze hatte Raddatz nicht dabei, dafür den Bodenwäscher. Das ist ein Zubehörteil mit an der Unterseite rotierenden Hochdruckdüsen. Dazu hantierten die Schüler in Gummistiefeln und Schutzanzügen mit Hochdruckreinigern, Schläuchen und Besen. Die Aktion ist eine von vielen Kooperationen der Lernpartner im Rahmen der im Schulprogramm fächerübergreifenden Berufsorientierung. Entstanden ist die Lernpartnerschaft im Rahmen des Kooperationsnetzes Schule-Wirtschaft (KSW), mit dem der Kreis Mettmann mit Unterstützung der IHK Düsseldorf kreisweit Kontakte zwischen Schulen und Unternehmen knüpft. Red