Shopping in Mettmann Platzhirsch kommt als Pop up-Store zurück
Mettmann · „Wir eröffnen am 2. November in der Königshofgalerie“, kündigt die Inhaberin an
(von) Die Einkaufsstadt Mettmann trug Trauer, als zu Jahresbeginn eine der Lieblingsboutiquen dicht machte. Jetzt kommt der „Platzhirsch“ quasi zurück – die Gerüchteküche hatte so etwas bereits angedeutet.
„Wir eröffnen einen Pop Up Outletstore in der Königshofgalerie und freuen uns sehr darauf!“, teilt Sabrina Nebeling-Aysal mit. Pünktlich zum Vorweihnachtsgeschäft geht es Anfang November in der Galerie Königshof gegenüber des asiatischen Imbisses im Erdgeschoss los. „Zum Auftakt gibt es Fingerfood und Getränke“, verspricht die Boutiquenbesitzerin. Vor allem locken „tolle Angebote mit bis zu 70 Prozent Rabatt“, verspricht sie weiter.
„Im Fokus steht dabei unser eigenes Label“, berichtet Sabrina Nebeling-Aysal über die 2018 geborene Marke „Lara Laurén“ – übrigens benannt nach ihrer Tochter. Die Kollektion umfasst derweil nicht mehr allein anspruchsvolle Handtaschen. Sie wurde um „besondere, funktionelle Accessoires, Mützen, Schals und eine komplett neue, kuschelige Outdoor-Kollektion“ erweitert.
Wirklich weg waren die „Platzhirschen“ seit dem Boutiquen-Ende zu Jahresbeginn nicht, Nebeling-Aysal und ihr Ehemann widmeten sich dem Kollektionsausbau und dem Abverkauf bei Event-Shoppings und auf Designer-Märkten. „Vermisst haben wir unsere Kunden aus Mettmann“, sagt die gebürtige Mettmannerin. Zur Erinnerung: 2015 wurde der erste „Platzhirsch“ am Jubi eröffnet. Die Sache lief rund und gut, 2016 kam der zweite Platzhirsch für Haan dazu. Es folgte die Gründung von „Lara Laurén“, 2020 erfolgte mit dem Mettmanner Platzhirsch der Umzug in eine größere Location und um sich voll auf die Arbeit fokussieren zu können, wurde das Haaner Geschäft geschlossen. Corona und die veränderte Marktlage machten dem Familienunternehmen zu schaffen. „Wir haben lange mit uns gerungen“, das Geschäft sei ihre „Leidenschaft durch und durch“, letztlich habe aber die Vernunft gesiegt. „Wir werden uns zunächst auf unsere anderen Projekte konzentrieren“, blieb sie weiter mit Ehemann Ertugrul Aysal kreativ. Als Zweifach-Mama und Gastro-Unternehmer vertrieben sie also ihre Labels international. Jetzt ist Zeit für ein neues Ladenlokal und der Moment, mit einem neuen Geschäft wieder die Szene zu erobern. Allerdings nur kurz: Wie es die Eigenschaft von Pop up-Geschäften ist, sind sie nicht für lebenslängliche Zeiten geplant, sie sind kaum da – und schon wieder verschwunden. Die Angebote gibt es bis 31. Dezember. Dann ist Schluss. Bis zum nächsten Mal.