Sportanlage nimmt Form an

Derzeit wird das Gebiet bebaubar gemacht. Ab September werden Sportplätze und die Tennishalle errichtet.

Mettmann. Am Eingang graue Schotterberge. Dahinter braune Felder aus Lehm, so weit das Auge reicht: Das Sportzentrum „Auf dem Pfennig“ nimmt Gestalt an. Vor vier Monaten gab es in Metzkausen den ersten Spatenstich für das Millionenprojekt. Heute sind schon die Flächen für die Spielfelder zu erkennen.

Projektleiter Otto Kahm und Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec schlendern über den Lehmboden und begutachten die Fortschritte. Kahm zeigt auf die rechte Seite des provisorischen Weges, der noch mitten durch die Anlage führt. „Hier kommen die Fußballfelder hin. Die Baustraße, auf der wir gehen, ist dann nicht mehr da“, erklärt er. Die Erde ist platt gewalzt, „Planum“ nennen die Fachleute das für den Bau vorbereitete Gelände.

Beobachter mit etwas Fantasie können sich vorstellen, wie auf diesen brauen Feldern Ende 2012 Fußballer hinter dem runden Leder her rennen. Kahms Hand wandert nach links, wo die Erde ebenfalls eine Fläche bildet. „Auf dieser Seite wird Hockey gespielt. Dahinter Tennis, und unterhalb des Hanges kommt die Werferanlage hin.“ Die Sportfelder liegen damit schon auf ihrer endgültigen Höhe.

Bis Ende September werden 70 000 Kubikmeter Boden bewegt — die Erde wird komplett auf der Baustelle verwendet. Teilweise wurden sieben Höhenmeter überbrückt. „Die Erdarbeiten sind stark witterungsabhängig“, sagt Geschorec.

Beim lehmigen Boden können Maschinen im regennassen Matsch schlecht arbeiten. Deshalb hofft er, dass der Sommer sich noch ein paar Tage die Ehre gibt. Die Sportflächen werden zu zwei bis drei Prozent mit einem Gemisch aus Kalk und Zement versetzt. Das macht den Boden tragfähiger. Bei regelmäßigen Tests mit Stahlplatten schaut das Planungsteam, ob der Boden nicht absackt. Bisher ist das nicht geschehen. Die Felder haben zwei Prozent Gefälle von der Mitte zur Seitenlinie, damit Regenwasser abfließen kann. Die Sportler merken davon nichts.

Fertig ist auch der Unterbau der Straße, die um die Sportfelder herum führt. Ebenso ein Kanal, der quer durch die Anlage verlief und verlegt wurde, sowie Telefon- und Stromleitungen.

Als nächstes kommen die Gebäude. Am Clubheim des MTC 80, der mit dem THC zum Mettmanner Tennis- und Hockeyclub fusionierte, wird angebaut. Zwölf anstatt sieben Plätze stehen den Cracks dann zur Verfügung. Am Eingang des Sportzentrums wird demnächst mit den Funktionsgebäuden für die Fußballer begonnen.

Für den Bau der Sportflächen gibt es bereits einen Termin. Am 23. August endet die Ausschreibung, dann werden Angebote geprüft, die laut Kahm und Geschorec reichlich vorhanden sind. Mitte September soll es losgehen mit Schotterschicht und Drainage. „Mit welchen Feldern wir beginnen, hängt von den Verhandlungen ab“, sagt Otto Kahm. Rund eine Million Euro sollen die Kunstrasenfelder kosten. Zeit kann die Stadt gewinnen, wenn mehrere Plätze gleichzeitig angelegt werden können.