Sportzentrum Auf dem Pfennig: Familien feiern neue Anlage des MTHC
Mit einem großen Fest wurde der erste Teilabschnitt des neuen Sportzentrums Auf dem Pfennig eingeweiht. Der MTHC hat jetzt eine der modernsten Anlagen in der Region.
Mettmann. Lange mussten die Mitglieder des Mettmanner Tennis- und Hockeyclubs (MTHC) auf diesen Moment warten — am Samstag war es nun endlich soweit: Feierlich eröffnete der Vorstand um Ralf Noll den Anlagenkomplex an der Hasseler Straße für den Sportbetrieb. Zwölf Tennisplätze und ein Hockeyplatz sowie vier zusätzliche Hallenplätze für Tennisspieler bietet der MTHC seinen Mitgliedern hier. Eine zusätzliche Hockeyhalle ist schon in der Planung.
„Ich freue mich total, hier endlich spielen zu können“, sagte Stefan (11), der mit seinen Eltern zum großen Familienfest gekommen war. Bei so vielen Superlativen ließen es sich auch die Mettmanner Politiker nicht nehmen, der Eröffnung beizuwohnen. So waren neben Bürgermeister Bernd Günther auch Landrat Thomas Hendele und weitere Vertreter der Stadt anwesend. „Wir sind überglücklich, dass die Anlage endlich fertiggestellt ist“, sagte Ralf Noll, 1. Vorsitzender des Vereins. Immer wieder hatten sich die Bauarbeiten am Großprojekt verzögert. Insgesamt kostet das neue Sportzentrum in Metzkausen acht Millionen Euro.
„Aber jetzt ist bei allen Beteiligten die Wehmut verflogen“, betonte Noll. Auch der 2. Vorsitzende, Eckart Obenland, zeigte sich zufrieden: „Wir können unseren Mitgliedern mit dieser Anlage etwas wirklich Einmaliges bieten“.
Besonders im Fokus steht dabei die Verwebung der beiden Vereine, aus denen der MTHC entstanden ist. „Wir möchten durch die Anlage Hockey und Tennis vereinen“, betont Sprecher Hans Adams. Dass den Verantwortlichen das gelungen ist, bezeugt die Entwicklung der Mitgliederzahlen eindrucksvoll: So zählt die Hockeyabteilung des Vereins rund 200 Kinder und Jugendliche, die in 17 Mannschaften mit 15 Jugendtrainern organisiert sind — Tendenz steigend.
„Das ist eine erstaunlich hohe Zahl“, sagt Barbara Voith, Jugendwartin der Hockeyabteilung. „Darauf sind wir sehr stolz“. Vor allem das große Engagement der Eltern für ihre Kinder und den Club ist herausragend.
So wurde vor vier Jahren ein Förderverein gegründet, der sich die Errichtung einer eigenen Hockeyhalle auf die Fahnen geschrieben hat. „Bis heute haben wir schon rund 40 Prozent des nötigen Kapitals gesammelt“, sagt Nina Moltrecht vom Förderverein. Die Halle soll auch im Winter das Training ermöglichen, außerdem wäre sie durch den barrierefreien Zugang auch für Behindertensport attraktiv.
„Wir sind endlich hier angekommen und fühlen uns sehr wohl“, sagt auch Wolfgang Weiss, Leiter der Hockeyabteilung. Schon in den vergangenen Wochen fanden auf der Anlage Hockeyjugendturniere mit mehr als 200 Teilnehmern aus ganz Deutschland statt, drei weitere sind in Planung.