Röttger und Kreisdechant Markus Bosbach hatten die Fahrt für die 18 Jugendlichen und 27 Erwachsenen geplant. „Viele spontane Auftritte in Kirchen und auf Plätzen sind bei den Einheimischen wie auch bei den Touristen aus aller Welt auf breite Zustimmung und Begeisterung gestoßen“, schwärmt Röttger nach der Rückkehr.

Ein „unbeschreiblicher Höhepunkt“ sei aber die Heilige Messe im Markusdom gewesen. Diese Messe gestalteten die Chöre ebenso wie eine weitere in der „Chiesa di Gesuati“. Bei dem anschließendem Konzert konnten die Chöre ihre Vielseitigkeit mit Werken beispielsweise von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Richard Shephard unter Beweis stellen. Röttger: „Die Sopranistin Ulrike Kemper wusste bei beiden Anlässen mit ihrem lyrischen Sopran die Italiener und Gäste zu verzaubern.“

Die Konzertreise hielt für die Mettmanner auch bemerkenswerte Besichtigungen bereit. Hier hatte Pfarrer Bosbach ganze Arbeit geleistet. Durch seine Führung bekamen die Jugendlichen und Erwachsenen einen Einblick in die Künste Venedigs. So lehrte Bosbach die Sänger die drei berühmten „T“ zu unterscheiden: die venezianischen Maler Tizian, Tintoretto und Tiepolo.

Bei einer Stadtrallye gab es zudem für die Jugendlichen einen ganz besonderen Preis: eine Gondelfahrt. Doch da eine Venedig-reise ohne eine Gondelfahrt nicht wirklich „gültig“ ist, charterten die Sänger gleich mehrere Gondeln und intonierten auf dem Canal Grande das „Gondellied“ von Willy Trapp.

Bei den 45 Teilnehmern herrschte am Ende Einigkeit: In die Lagunenstadt will man gerne wieder reisen. Und dann wird auch wieder gesungen: „Komm in die Gondel, steig ein.“ TTR