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Unterbach: Für Regen Zutritt verboten

In Unterbach schützt ein Dach die Adventsstimmung.

Unterbach. Man brauchte am Wochenende eigentlich nur dem Besucherstrom in Richtung Brorsstraße zu folgen, um genau dort anzukommen, wo in Unterbach mit Abstand am meisten los war. Der Weihnachtsmarkt in der Wichernschule war ein absoluter Besuchermagnet.

Mit über 40 Ständen und einem attraktiven Programm lockten die Veranstalter zum vorweihnachtlichen Treiben, das längst zur Tradition geworden ist. "Seit sieben Jahren sind wir hier, davor waren wir auf dem Breidenplatz", blickt der Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins Unterbach, Manfred Peter, auf die Geschichte des Marktes. Viele Aussteller schätzen das sichere Dach über dem Kopf, aber auch auf dem Schulhof herrschte inmitten von Glühweinständen und Kinderkarussell beste Weihnachtsstimmung.

Während in der Schul-Aula der Männerchor Düsseldorf für die musikalische Unterhaltung sorgten, waren Ratsherr Rolf Schulte und Bezirksvorsteher Gerwald van Leyen unterwegs, um die drei schönsten Stände zu prämieren. "Er muss schön und originell sein", verrieten beide ihre ganz persönlichen Maßstäbe, an denen sich die Sieger messen lassen mussten.

Dabei fiel die Wahl in diesem Jahr nun ausgerechnet auf den Kuchenstand des Bürger- und Heimatvereins, den Vereinsmitglied Gerd Lassen und sein Team mit flackernden Kaminen besonders heimelig hergerichtet hatten. Knapp geschlagen geben mussten sich die Exprinzen mit ihrem Stand, an dem sie seit zehn Jahren Leckeres vom Wildschwein verkaufen. Karnevalistisch angehaucht reichten sie mit blinkenden Weihnachtsmannmützen die Wildschweinsuppe über den Verkaufstresen. "Wir schießen die Schweine selbst im Revier an der Obermosel", sagte Jäger und Karnevalsprinz von 1999 Siegfried Stegbauer.

Den dritten Platz konnte die Theodor-Andresen-Förderschule für sich verbuchen. Dort waren die Schüler in der Holzwerkstatt ganz besonders fleißig gewesen, um Spielzeug für den Weihnachtsmarkt selbst herzustellen. "Das wollen wir unbedingt fördern und unterstützen", so die Juroren.