Vergewaltiger ist noch nicht gefasst

Langenfeld/Hilden. Die Polizei geht weiterhin fest davon aus, dass ein und derselbe Täter im Mai und September 2014 zwei junge Frauen vergewaltigt hat; zunächst in Langenfeld und danach in Hilden. Doch trotz einer großangelegten Rasterfahndung mit Phantombildern und Vorladung von etwa 600 jungen Männern in beiden Städten ist der Vergewaltiger immer noch nicht gefunden.

Die achtköpfige Ermittlungskommission sei nach der Plakataktion rund 800 konkreten Hinweisen nachgegangen, sagt Polizeisprecherin Nicole Rehmann. „Leider war trotz des hohen Aufwands keine heiße Spur darunter. Deshalb haben unsere Leute die Ermittlungen erst einmal eingestellt.“ Die Akten liegen nun bei der Staatsanwaltschaft, die eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro ausgelobt hatte.

Weiterhin hofft die Polizei laut Rehmann unter Telefon 02104 - 9827129 auf Zeugenhinweise zu beiden Taten: In Langenfeld war eine junge Frau am 31. Mai 2014 gegen 3.15 Uhr in der Nähe des S-Bahnhofs Berghausen an der Treppe zum Parkplatz von drei Männern überfallen und beraubt, von einem auch vergewaltigt worden. Der von ihr als „Babygesicht“ beschriebene Vergewaltiger ist etwa 20 bis 23 Jahre alt, 1,90 Meter groß und korpulent, hat auffällig dicke Waden, sprach gebrochen Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Zu den beiden Komplizen liegen laut Rehmann keine näheren Beschreibungen vor.

In einer Grünanlage an der Hildener Pestalozzistraße wurde eine junge Frau am 29. September gegen 10 Uhr vergewaltigt. Ein möglicher Augenzeuge dieser Tat schrieb danach anonym an die Polizei und das Opfer, meldete sich danach trotz Appellen aber nicht mehr.

Die beiden nach der Täterbeschreibung angefertigten Phantombilder ähneln sich frappierend.