Verkehr: Am Goldberg ist es zu eng
Durch die Bauarbeiten am Stadtwald sind 50 Parkplätze weggefallen.
Mettmann. Auf der Goldberger Straße ist es seit einigen Wochen eng geworden. Viele Anwohner, aber auch Gäste des Bildungszentrums der Agentur für Arbeit, parken auf beiden Seiten der Straße, nachdem es den kleinen Parkplatz für rund 50 Autos an der Einmündung zum Hugenhauser Weg nicht mehr gibt. Dort stehen Baucontainer, nachdem der Startschuss für den dritten Bauabschnitt des neuen Wohngebietes am Stadtwald gefallen ist.
Auf dem ehemaligen Clubgelände des THC Mettmann sowie auf dem Fußballplatz wurde bereits mit den Erschließungsarbeiten begonnen. Das alte, ehemalige MSC-Sportheim wird in den kommenden Tagen abgerissen. Bis 2015 soll das neue Wohnquartier fertig sein.
Nachdem der Parkplatz nicht mehr existiert, gab es laut Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec nur einige Beschwerden. „Wir weisen darauf hin, dass der Parkplatz des Naturfreibades genutzt werden kann. Der ist 100 Meter entfernt“, sagt Geschorec.
Ulrich Bergmann, der an der Goldberger Straße wohnt, ist verärgert, dass die Wünsche von hunderten Bewohnern ignoriert wurden. „Wir hatten mit einer Unterschriftenliste gefordert, dass der Parkplatz erhalten wird, dass der Goldberg verkehrsberuhigt wird und die Baufahrzeuge über eine Baustraße fahren“, sagt Bergmann. Eine Verbindung zwischen der Lindenheider und der Wülfrather Straße sei zwar vor dem Friedhof angelegt worden, doch werde sie laut Bergmann erst nach dem Abriss der Tennishalle öfter genutzt.
Aus Sicht Geschorecs ergibt es keinen Sinn, auch den Schwerlastverkehr über die Baustraße zu schicken, um ihn dann mitten durch die Stadt rollen zu lassen. Geschorec: „Das betrifft alle Fahrzeuge, die in Richtung Erkrath und Düsseldorf fahren.“
Die Goldberger Straße und Teile des Bürgersteigs sind laut Bergmann von den vielen Lastwagen kaputt gefahren worden. „Und wer zahlt die Reparaturen?“, fragt er sich.
Zurzeit prüft die Stadt, ob eine Baustellenausfahrt am östlichen Gebietsrand unmittelbar zur Lindenheider Straße angelegt werden kann. Die Toni-Turek-Allee kann laut Verwaltung nicht als Baustellenzufahrt genutzt werden, weil sie nicht für Schwerlastverkehr ausgelegt ist. Sobald die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sind, soll etwas oberhalb der heutigen Einmündung in den Hugenhauser Weg ein Kreisverkehr angelegt werden. Davon wird die neue Straße Am Mühlenteich in das neue Wohnbaugebiet führen.
Im Bereich des Kreisverkehrs sowie an dem neu gestalteten, verkehrsberuhigten Hugenhauser Weg sollen 15 Parkplätze vor den Hochhäusern entstehen, weitere 15 neben dem Kreisverkehr. Im Neubaugebiet am Stadtwald sollen im öffentlichen Straßenraum 100 Parkplätze entstehen.
Nach Meinung der Stadt müsste die Zahl ausreichen, damit Anwohner und Besucher genügend Plätze für ihre Autos finden. Für jede Wohneinheit muss der Bauherr, die Langenfelder Paeschke GmbH, einen Stellplatz auf privatem Grund nachweisen.