Mettmann Weltspiegel-Kino im neuen Glanz
Mettmann. · Es gibt jetzt Sitze, die sich passend zur Filmhandlung bewegen.
Beim Tag der offenen Tür am Sonntagvormittag nutzte die studierte Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin Henriette Muhr die Gelegenheit, sich als neue Theaterleiterin den rund 30 Kinofans vorzustellen, die gekommen waren, um sich über die moderne Technik und die Filme, die bis Ende des Jahres noch im Weltspiegel-Kino laufen werden, zu informieren. Geschäftsführer Thomas Rüttgers erklärte, was den Besuch, speziell im ersten Kinosaal, zu einem Augen- und Ohrenschmaus macht: „Insgesamt 48 Lautsprecher befinden sich in der Decke und den Wänden, jeder stellt einen eigenen Kanal dar. Das entspricht einer Musikanlage mit 60 000 Watt.“ Der Kino-Geschäftsführer machte auch Lust auf einen sommerlichen Kinobesuch: „Die Teile für unsere neue Klimaanlage sind letzte Woche mit einem Kran über eine Dachluke in das Treppenhaus gehievt worden.“
„Wofür sind denn eigentlich die Knöpfe an den Sesseln in der letzten Reihe?“, wollte der achtjährige Jonas wissen und nahm Thomas Rüttgers den Hinweis auf ein weiteres, in der Umgebung einzigartiges Highlight vorweg. Er begleitete den Jungen zu einem der acht breiteren sesselartigen Sitze in der letzten Reihe: Die Sessel bewegen sich passend zur Handlung des Films.
Besucher konnten Trailer ansehen und die neuen Sessel testen
Das konnten Jonas und seine Mutter Susanne Hahn-Schmoltke bei der Vorführung der Trailer zu den Filmen, auf die sich die Kinogänger bis Ende des Jahres noch freuen können, dann selbst erfahren.
Vorab gab es zu jeder Neuvorstellung wie dem letzten Teil der Star-Wars-Trilogie oder dem Ausschnitt zur Dokumentation über die „Alt-Rapper“ von „Fanta 4“ von Henriette Muhr eine Einführung in die Handlung sowie Infos zu Schauspielern und Regisseuren.
Hier zeigte sich, dass die 29-jährige Henriette Muhr, Mutter eines kleinen Jungen, mit dem sie und ihr Mann in Neuss leben, eine ausgemachte Film-Expertin ist. Hat sie doch schon in ihrer Jugend an der Kasse und beim Kartenverkauf in einem Kino in ihrer Heimatstadt Halle gejobbt, nach dem Studium bei Warner Bros ein Praktikum gemacht sowie sechs Jahre beim Film-Verleiher Studiocanal gearbeitet, wo sich der Kontakt zu Thomas Rüttgers
ergab.