Weniger wilde Parker am Lönsweg
Nach Einführung der Parkverbotszone dürfen nur noch Anwohner in der Siedlung parken.
Mettmann. Vor mehr als 60 Jahren entstand die Siedlung rund um den Lönsweg. Sie war eine verkehrsberuhigte Zone. Das änderte sich in den 1980er- Jahren. Seitdem wurden der Lönsweg und die anliegenden Straßen als Abkürzungsstrecke in die Innenstadt genutzt. Dazu kamen unzählige „Wildparker“, die es Anwohnern zum Teil unmöglich machten, aus ihren Einfahrten zu fahren.
Vor kurzem reagierte die Stadt und stellte Schilder mit der Aufschrift „Anlieger frei“ auf. Zudem wurden die Straßen Lönsweg, Mörikeweg, Eichendorffstraße und Hebbelstraße zur Parkverbotszone erklärt. Nur Anwohner dürfen mit einem auf ein Jahr befristeten Parkausweis am Straßenrand parken. „Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht“, schildert eine Anwohnerin.
Es gibt aber auch kritische Stimmen. Anwohner Reinhard Dellit sieht vor allem die Probleme für Besucher: „Gäste haben praktisch keine Chance hier zu parken. Auf der Straße ist es verboten und der nächste öffentliche Parkplatz befindet sich am Ring-Center am Karpendeller Weg.“
Der Leiter der Abteilung Bauen und Gebäudemanagement der Stadt, Dr. Stephan Kopp, weist darauf hin, dass der Parkausweis auf andere Fahrzeuge übertragbar ist: „Der Anwohnerparkausweis ist nicht an ein Kennzeichen gebunden und kann also auch von einem Gast genutzt werden. Bei mehreren Besuchern muss dann allerdings auf andere Parkplätze außerhalb der Verbotszone ausgewichen werden. Ansonsten haben wir bald wieder genau die Situation wie vorher.“