Wie läuft der Wahlkampf im Netz?

Immer mehr Wähler informieren sich im Internet. Ein Check:

Wie läuft der Wahlkampf im Netz?
Foto: Archiv

Im Wahlkampf versprechen Politiker viel. Doch welche politischen Ziele verfolgen sie? Viele Wähler wollen sich inzwischen im Internet über die Kandidaten informieren, bei manchen geht das gut, bei anderen sollte der Internetauftritt dringend optimiert werden. Ein Überblick:

Wie läuft der Wahlkampf im Netz?
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Norbert Danscheidt (CDU): Die Internetseite des Mettmanner Bürgermeisterkandidaten ist übersichtlich aufgebaut. Einfach gelangt man zu den sechs wichtigsten Themen, die er umsetzen möchte, falls er gewählt wird. Dazu kommt eine kurze Vorstellung seiner Person sowie der Hinweis, wie man zu ihm Kontakt aufnehmen kann. Einziger Nachteil: Verweise auf aktuelle Themen sowie Möglichkeiten, wo man ihn bei Veranstaltungen persönlich kennenlernen könnte, fehlen.

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Andrea Rottmann (SPD): Eher unglücklich ist ihre Internetpräsenz. Eine eigene Internetseite hat sie nicht, auf der Internetseite der Mettmanner SPD muss man suchen. Der Zugang zu ihrer Facebook-Seite ist nicht öffentlich, also nur für andere Facebook-Nutzer möglich. Nicht-Mitglieder sind hier außen vor.

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Thomas Dinkelmann: Eine gut sortierte Internetseite mit vielen persönlichen Informationen. Mit wenigen Klicks erfährt man etwas über seine Qualifikationen, seine Wahlkampfthemen und wie man zu ihm Kontakt aufnehmen kann. Allerdings wird auch hier nicht auf Veranstaltungen verwiesen. Zudem ist Dinkelmann auch auf Facebook vertreten, allerdings ebenfalls nicht für alle einsehbar, sondern nur für Facebook-Nutzer.

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Ziad Mougravhi: Ihn muss man erst suchen, denn seine Internetseite läuft nicht unter seinem Namen, sondern unter ziadfuermettmann.de. Dafür ist er auf allen Kanälen unterwegs, auch bei Facebook und Twitter. Die Internetseite ist übersichtlich, seine Wahlkampfziele aufgelistet. Er weiß sich im Internet am besten darzustellen, unter anderem gibt es mehrere Videos.

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Detlef Ehlert (SPD): Prall gefüllt mit Informationen, aber auch etwas unübersichtlich ist seine Internetseite. Beim Durchklicken erfährt man viel über seine Person und welche Themen ihm für Erkrath am Herzen liegen. Allerdings ist die Aufteilung nach Kategorien auch verwirrend, denn dort findet man auch nicht mehr aktuelle Beiträge, etwa zur Landtagswahl 2012. Was ebenfalls nicht zur Übersichtlichkeit beiträgt ist, dass Ehlert sich sowohl zu lokalen als überregionalen Themen äußert. Was seine Schwerpunkte im Wahlkampf sein werden, erfährt man nur beim geduldigen Klicken und lesen.

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Christoph Schultz (CDU): Der 33-Jährige ist auf vielen Kanälen im Internet unterwegs, sei es bei Facebook, Twitter oder youtube. Allerdings muss man ihn suchen, denn seine Internetseite verbirgt sich hinter dem Namen erkrath-bewegen.de. Hat man ihn gefunden, erfährt man mit wenigen Klicks, wie sein Zehn-Punkte-Plan für Erkrath aussieht. Als einziger hat Schultz auf seiner Internetseite nicht nur Kontaktdaten aufgelistet, sondern auch auf welchen Veranstaltungen man ihn treffen kann.

Reinhard Knitsch (Grüne): Knitsch hat keine Internetseite, über die Facebookseite der Grünen kann man sich ein Faltblatt herunterladen, auf dem Informationen über den Bürgermeisterkandidaten und seine Wahlkampfthemen zu finden sind. Direkten Kontakt kann man nicht herstellen. Seine Einschätzung zu aktuellen Themen in Erkrath sucht man vergeblich.