Wie neues Licht Mettmann so richtig schön macht

Das Beleuchtungskonzept soll auf den Weg gebracht werden. Nun folgen noch Gespräche mit den Hauseigentümern.

Im nächsten Planungsausschuss (17. Juni, 17 Uhr, Rathaussaal) geht es neben anderen Themen (Verkehrskonzept, Buswendeplatz) um das Beleuchtungskonzept für die Innenstadt.

Die Firma Dial in Lüdenscheid und die Stadtraum Architektengruppe in Düsseldorf haben die Mettmanner Altstadt unter die Lupe genommen und Stellen gefunden, an denen künstliches Licht die schöne Umgebung in den Abend- und Nachtstunden noch besser in Szene setzen könnte. Wichtig sei, dass die Eigentümer bei der Umsetzung des Lichtkonzeptes „mitspielen“, sagte Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec.

Gemeint ist die technische Umsetzung des Konzeptes und dessen Finanzierung. So müssen einerseits Beleuchtungselemente wie Mastleuchten, Stelen, Bodeneinbauleuchten in den Straßen und auf den Plätzen installiert werden, gleichzeitig sind für private Gebäude Beleuchtungskonzepte zu entwickeln und mit beziehungsweise durch die Eigentümer umzusetzen. Fraktionsvorsitzende Ria Garcia (Piraten/Die Linke) fragt in diesem Zusammenhang die Verwaltung nach den Kosten für die Eigentümer.

Als eine Art Leuchtturmprojekt soll das Stadtgeschichtshaus in der Mittelstraße als erstes Objekt optisch in Szene gesetzt werden, um so anderen Interessenten zu zeigen, wie ein angestrahltes Haus aussehen könnte, sagt Garcia. Wie Geschorec jetzt auf Anfrage mitteilte, sind im sogenannten Verfügungsfond 50 000 Euro für solche und andere Projekte vorgesehen.

Unabhängig von diesen Fragen gibt es bereits ein erstes Vorzeigeprojekt: Die Eigentümer der beiden Gebäude an der Kirchtreppe haben ihre grundsätzliche Zustimmung zu einer neuen Beleuchtung gegeben. Die Mitfinanzierung der Eigentümer hänge jedoch unmittelbar vom Umfang der Kosten ab. Also: Eine Kostenteilung.

Die Umgestaltung der Kirchtreppe könne als erster Baustein in der Umsetzung des Lichtkonzeptes gesehen werden. Weitergehende Projekte sollen folgen. Die Experten denken dabei besonders an die Umsetzung des Lichtkonzeptes für den Bereich Markt/Kirche. Folgende Straßen und Orte haben die Experten im Blick: Bismarckplatz (vorm alten Rheinbahndepot) — der große Baum soll beleuchtet werden. Mittelstraße/Oberstraße/Markt: die Blendwirkung der historischen Straßenleuchten reduzieren. Markt: St. Lambertus von vier Seiten beleuchten. Villa Beckershoff: Historische Fassade mit warmweißer Lichtfarbe beleuchten. Kino: Fassade beleuchten. Ömjang: die Malereien beleuchten. das Ensemble Mühlenstraße 19-29 beleuchten.