Waldorfschule in Ratingen Eltern erhalten Infos zur Walddorfschule
Ratingen. · Die Hygienebestimmungen erlauben den Schulgründern nicht, sich persönlich vorzustellen. Deshalb laden sie jetzt zu einem virtuellen Elternabend ein. Sie informieren am 11. Januar über ihr Projekt.
(abin) Seit November 2019 machen sich Ratinger Eltern stark für die Gründung einer Waldorfschule. So rührten die Eltern die Werbetrommel für ihr Projekt, luden zu Informationsabenden ein, kontaktierten die Ratinger Fraktionen und stellten ihre Idee im Schulausschuss vor. Die Resonanz war durchweg positiv. Dann kam Corona.
Die neue Schule soll im Schuljahr 2021/2022 an den Start gehen. Ein ambitionierter Zeitplan, in den eine Pandemie so gar nicht hineinpasst. „Wir haben schon viel erreicht“, so Wolfram Schlägel, Mitglied der Initiative. Aber: „Seit dem Sommer können wir uns persönlich nicht mehr treffen, und es sind aufgrund der Hygienebestimmungen keine Informationsveranstaltungen mehr möglich. Dabei bräuchten wir gerade jetzt Aufmerksamkeit. Denn jetzt ist die Zeit, sich Gedanken über die Einschulung der Kinder zu machen.“
Fürs Erste bietet die Gründungsinitiative einen virtuellen Informationsabend an. Am Montag, 11. Januar, zwischen 20 und 21 Uhr stellt die Schule sich in einer Videokonferenz vor.
Thema des Abends ist: „Schulreife – der Übergang vom Kindergarten zur Schule.“ Interessenten können sich per E-Mail anmelden. Am 25. Januar ab 20 Uhr folgt ein weiterer Online-Elternabend, bei dem Eltern Fragen zur Schule stellen können.
Obwohl die Corona-Pandemie die Schulgründer vor besondere Herausforderungen stellt, haben sie in den vergangenen Monaten viel erreicht. „Wir haben einen intensiven Kontakt zum Bund der freien Waldorfschulen in Nordrhein-Westfalen, der uns tatkräftig unterstützt“, so Schlägel. Das Schulprogramm steht inzwischen, ein Konzept für eine Ganztagsbetreuung ist in Arbeit. Ein wichtiger Schritt für die Initiative war die Gründung des Fördervereins. „Dieser ist in Nordrhein-Westfalen verpflichtend, wenn man eine Schule in privater Trägerschaft gründen will“, erklärt Schlägel. Der Förderverein sucht jetzt noch Mitglieder. Denn gerade in der Gründungsphase muss die Schule einen erheblichen finanziellen Bedarf stemmen. Interessenten können mit einem monatlichen Beitrag von fünf Euro dabei unterstützen. Als nächster Schritt steht die Gründung eines Trägervereins an. Ebenfalls noch auf der To-do-Liste: „Für die Schulgründung müssen wir ein geeignetes Grundstück nachweisen“, stellt Schlägel fest. Gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung sucht die Gruppe nach einem geeigneten Grundstück. Es ist also noch viel zu tun bis zum Schulstart. „Wir können jede Unterstützung gebrauchen“, unterstreicht Wolfram Schlägel. Weitere Infos im Netz: