Bürger-Union freut sich, dass die Kinder-Notdienstpraxis bleibt
Kassenärztliche Vereinigung äußert sich zum Standort.
Ratingen. Mit „großer Freude und Genugtuung“ hat die Bürger-Union die Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zur Kenntnis genommen, der zufolge die Kinder-Notdienstpraxis in Ratingen verbleiben wird. „Die Planungen der vergangenen Jahre, die Kinder-Notfallpraxis auch in Ratingen zu schließen, dürften damit endgültig ad acta gelegt sein“, so Angela Diehl, Vorsitzende der Bürger-Union Ratingen.
Die Bürger-Union hatte bereits im Dezember 2012, weit vor dem offiziellen Bekanntwerden der Schließungspläne der Notfallpraxis in Ratingen, in einer Anfrage an den damaligen Bürgermeister Harald Birkenkamp darauf aufmerksam gemacht, dass es Überlegungen der KV Nordrhein gab, die Notfallpraxis an der Mülheimer Straße in Ratingen im Laufe des Jahres 2013 schließen zu wollen.
Die Bürger-Union hatte seitdem nicht locker gelassen und die Protestbewegung in Ratingen mit angeführt, zum Widerstand aufgefordert und sich aktiv daran und an den Protestaktionen gegen die Reform beteiligt, so Diehl. Das Motto habe stets gelautet: „Ratingen wehrt sich! Notfallpraxis muss erhalten bleiben.“ Auf Antrag der Bürger-Union wurde unter anderem eine Busanreise vieler Ratinger Bürger zu der Vertreterversammlung im November 2015 nach Düsseldorf organisiert, an der auch durch den amtierenden Bürgermeister Klaus-Konrad Pesch die in Ratingen gesammelten Protestunterschriften übergeben wurden.
Als Etappensieg feierte die Bürger-Union den Beschluss der Ärztekammer Nordrhein vom 21.03.15, mit der die von der KV Nordrhein im Februar 2015 beschlossene Notdienstreform abgelehnt wurde. Diehl: „Der Mehrheitsbeschluss der KV Nordrhein vom 8. April 2016, mit dem die Notdienstreform nun endgültig gestoppt wurde, war der weitere Schritt zur finalen Verabschiedung der nicht durchdachten Reform.“ Man sei überzeugt davon, dass der durch die BU vorangetriebene Protest, der in Ratingen begonnen hat, und dem auch viele andere betroffene Städte gefolgt sind, maßgeblich dazu beigetragen habe, dass die Reformüberlegungen final nicht vollzogen wurden.
Diehl: „Das ist ein schöner Erfolg und zeigt, wie wichtig es ist, sich von Beginn an Bestrebungen, die zum Nachteil der Ratinger Bürgerinnen und Bürger sein könnten, entgegenzustellen und politisch Druck auszuüben.“ Aktuelle Infos rund um die BU gibt es im Internet. JoPr
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