Das sind die kulturellen Highlights 2018
Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer nennt ihre Favoriten aus mehr als 40 Theaterabenden, Konzerten, Kunst- und Kabarett-Auftritten.
Ratingen. Liebes Fernsehen, Du musst jetzt ganz stark sein: Denn nach der Jahreswende läuft das Stadttheater zu großer Form auf. Aus dem umfassenden Kulturprogramm mit mehr als 40 Terminen bis zur Jahresmitte nennt Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer im Gespräch ihre Favoriten. „Mit dem momentanen Programm sind wir sehr erfolgreich“, freut sich Andrea Töpfer (54), die Leiterin des Amtes für Kultur und Tourismus. Will heißen: Viele ausverkaufte Termine, keine Ladenhüter. Das Kleinkunstabonnement ist derzeit sogar geschlossen. Mehr als die aktuell rund 400 Stammgäste würden der Abendkasse das Wasser abgraben und es unmöglich machen, sich für die eine oder andere Veranstaltung zu entscheiden. Auf eins ist die Kulturamtsleiterin besonders stolz: „In Ratingen bieten wir einen guten Querschnitt durch Bühne, Musik und Kleinkunst.“
Einen guten Überblick verschafft am Sonntag nach Karneval, 18. Februar, der 19. Ratinger Kulturtag im Stadttheater. Den ganzen Tag über präsentieren sich Ratinger Kulturvereine, Kulturschaffende, Schulen und Institutionen. Am 25. Februar, 18 Uhr, folgt im Stadttheater eine sichere Bank: Konrad Beikircher meint „Passt schon“. Die Fortsetzung der Mail-basierten Liebesgeschichte „Gut gegen Nordwind“ lockt am 28. Februar, 20 Uhr, ins Stadttheater am Europaring: In „Alle sieben Wellen“ entdecken die Protagonisten Emmi Rothner und Leo Leike, dass sie einander auch nach einem Jahr nicht egal sind. Der digitale Schlagabtausch startet erneut — ein ebenso leichter wie kurzweiliger Theaterabend mit Ann-Cathrin Sudhoff und Ralf Bauer.
Für den März legt Andrea Töpfer dem Ratinger Publikum zwei Termine besonders ans Herz: Das Collegium Musicum unter der Leitung von Eberhard Dietz bittet am 11. März, 18 Uhr, zum Konzert. Die „Känguruh-Chroniken“ — Ansichten eines vorlauten Beuteltiers werden am Freitag, 23. März, 20 Uhr, die Lachmuskeln des Publikums strapazieren. Marc-Uwe Kling hat sich bissig, liebevoll ironisch und witzig den Absurditäten des Alltags gewidmet. 25 Jahre nach einer eigenen Brasilien-Reise freut sich Andrea Töpfer am 15. April auf das Konzert „Brasilien — musikalische Entdeckungen“ (18 Uhr). Das Rheinische Landestheater Neuss gibt am 22. April, 18 Uhr, „Die Jüdin von Toledo“. Und am 28. April, 20 Uhr, fragt aus dem gleichen Haus eine Live-Band und Schauspieler mit „Rio Reiser — Wann, wenn nicht jetzt“. Das Programm-Finale steht im Zeichen eines Kabarett-Gipfels. Erst hat Christian Ehring am 3. Mai, 20 Uhr, „Keine weiteren Fragen“. Und im Juni füllt der Ratinger Dieter Nuhr am 7., 8. und 9. Juni, jeweils ab 20 Uhr, die Stadthalle mit seinem neuen Programm „Nuhr hier, nur heute“.
Mit bekannten Namen setzt das Ratinger Kulturprogramm im ersten Halbjahr Akzente und erarbeitet sich so Freiräume für Experimente. „Ganz besonders am Herzen liegen mir die Lesungen im Medienzentrum am Peter-Brüning-Platz“, sagt Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer. Vier spannende Termine stehen für die Monate Januar bis April an. Der Titel der neuen Reihe lautet„Literatur trifft Bühne“. Los ging es am 31. Januar, mit Stefan Orth „Couchsurfing in Russland“. Poetry-Slammer Tobi Katze kommt am 21. Februar, 19 Uhr, mit der Aufforderung „Immer schön die Ballons halten“. Leonie Faber (Claudia Brendler) liest und klampft als „Die Zeitenbummlerin“ am 22. März, 19 Uhr. Und am 19. April, 19 Uhr, machte sich Gitti Müller unter dem Titel „Comeback mit Backpack“ auf die Reise.