Die Arbeitsagentur berät bei der Rückkehr in den Beruf
Ratingen. „Viele Frauen und Männer planen nach einer beruflichen Auszeit die Rückkehr in den Beruf“, berichtet Barbara Engelmann, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Mettmann.
Gründe für die Auszeit sind zum Beispiel die Kindererziehung oder die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger.
„Wer ins Berufsleben zurückkehren will, hat jede Menge Fragen. Die wollen wir gemeinsam angehen und beantworten.“ Am Mittwoch, 9. August, bietet Barbara Engelmann in Ratingen in der Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit, Brunostraße 10a, Raum 32 (im zweiten Obergeschoss), eine Gruppen-Informationsveranstaltung zu den Chancen und Perspektiven, die Berufsrückkehrer haben. Dazu gehört auch die Frage, wie man die Rückkehr ins Berufsleben am besten organisiert und welche Schritte sich als erste empfehlen. Die Informationsveranstaltung beginnt um 9 Uhr. Die Informationsveranstaltung ist für alle Interessierten offen.
Die Aussichten für Rückkehrer in den Beruf sind gut: „Die Unternehmen im Kreis Mettmann suchen vermehrt nach gut ausgebildetem Personal. Außerdem sind die besonderen Kompetenzen sehr gefragt, die etwa während der Familienzeit erworben werden“, sagt die Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Mettmann. Den Frauen und Männern sei dies aber häufig nicht bewusst: „Dazu gehören neben dem beruflichen Fachwissen auch eine gute Organisationsfähigkeit, Flexibilität, Kreativität und Stressresistenz“, erklärt sie.
Als Expertin weiß Barbara Engelmann, wo man ansetzen muss: „Wir gehen gemeinsam Frage für Frage durch und beantworten sie. Wichtig ist, dass wirklich alles beantwortet wird.“ Dann gelingt die Rückkehr ins Berufsleben auch, ist sich Engelmann sicher: „Die Umstellung nach langer Familienzeit ist nicht ganz leicht. Doch wer motiviert ist, erreicht sein Ziel, auch nach längerer beruflicher Auszeit in die Erwerbstätigkeit zurückzufinden.“ Wichtige Themen der Informations-Veranstaltung sind der regionale Arbeitsmarkt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Fördermöglichkeiten für die berufliche Weiterbildung, Möglichkeiten der Beschäftigungssuche und vieles mehr. „Den Wiedereinstieg sollte man als Prozess verstehen“, fasst Engelmann zusammen, „man muss sich orientieren und sich bewerben, vor allem muss man aber auch gut planen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten. Hier setzen wir gezielt mit unserer Beratung an. Wir möchten den Menschen helfen, ihr Projekt trotz der vielen Unsicherheiten zu meistern.“ jün