Die neuesten Spieletrends gibt es in Ratingen zu entdecken
Mehr als 60 Aussteller sind bei den Ratinger Spieletagen dabei.
Ratingen. Wer noch ein lohnenswertes Ziel für das erste Osterferienwochenende sucht, ist bei den Ratinger Spieletagen bestens aufgehoben. Am Samstag, 8. und Sonntag, 9. April, dreht sich in der Stadthalle an der Schützenstraße 1 jeweils von 10 bis 18 Uhr alles um Gesellschafts- und Brettspiele. Jung und Alt, Gelegenheitsspieler und Experten können dann zwei Tage lang — bei freiem Eintritt — neue und bewährte Spiele ausprobieren und sich auf weitere Aktionen und Neuerungen freuen.
Es präsentieren sich über 60 Spielehersteller, Verlage und Autoren. „Damit sind die Spieletage im Hinblick auf die Aussteller ausgebucht“, freut sich Organisator Thomas Fedder vom Ratinger Amt für Kultur und Tourismus. Mit dem Ratinger Bridgeclub, der Volkssolidarität Ratingen mit dem beliebten Curling-Teppich sowie dem VHS-Spieletreff sind drei Ratinger Vereine und Veranstalter dabei. „Wir sind stolz darauf, dass große und renommierte Verlage wie der Zoch Verlag und Pegasus zu uns kommen und ihre Spiele präsentieren. Das zeigt, welchen sehr guten Ruf die Ratinger Spieletage in der Branche genießen“, sagt Andrea Laumen von der mitveranstaltenden Evangelischen Kirchengemeinde Ratingen und verdeutlicht den Stellenwert der zweitägigen Veranstaltung.
Im vergangenen Jahr kamen mehr als 2600 Besucher zu den Spieletagen. Anlässlich des Jubiläums der Reformation ist der Autor Martin Schlegel des Brettspiels „Luther — das Spiel“ zu Gast. Er erklärt Besuchern persönlich das Spiel und signiert es auf Wunsch. Darüber hinaus gibt es ein Beratungs- und Informationsangebot für Spieleautoren und solche, die es werden möchten.
Karin Frohns, Besitzerin des Ladens „Spiel und Buch“ in Ratingen, nennt aktuelle Spieletrends. Momentan kommen schnelle Spiele gut an, da die Leute immer weniger Zeit hätten. Zum Beispiel das Spiel „Cortex“ sei sehr beliebt. Dieses Spiel gibt es für mehrere Altersgruppen und fordert die Reaktions- und Auffassungsgabe der Mitspieler. Ziel des Spieles ist es, möglichst viele Gehirnpuzzelteile zu sammeln. Generell seien auch Spiele beliebt, die man in der Gruppe spielen kann. Deshalb sei auch das „Escape-Spiel“ ein großer Erfolg. Dabei werden mehrere Leute in einem Raum eingesperrt und müssen im Team versuchen, sich durch logisches Kombinieren zu befreien. Weitere beliebte Spiele seien „Story Cubes“, „Doubble“ und „Quizspiele“. Frohns empfiehlt zudem die Spiele von Gerhards. Die Firma stellt Spielbretter aus gutem Holz her. Begeistert war Frohns auch von Spielen der Firma Schmidt, die beispielsweise das Spiel „Dreams Iland“ herausgebracht hat. Frohns empfiehlt dies Familien, da es nicht schwer sei und einfach nur Spaß mache. Es seien also eher leichtere Spiele im Trend, um die Massen zu begeistern. Gerade ältere Menschen und Familien mögen Spiele, die wenig Material besitzen und einfach sind. van/Red