Die Verwaltung sucht einen Nachfolger für Frank Mendack
Die vakante Stelle des Beigeordneten soll rasch besetzt werden.
Ratingen. Hinter den Kulissen laufen die Gespräche längst auf Hochtouren. Nach Angaben von Bürgermeister Klaus Konrad Pesch sind bei der Stadt 26 Bewerbungen eingegangen. Es geht um die vakante Beigeordneten-Stelle von Frank Mendack, der nun in Mülheim als Kämmerer arbeitet. Am 12. November wird es ein Personalauswahlverfahren geben, drei Kandidaten wurden bereits für den engeren Bewerberkreis ausgewählt, möglicherweise kommen noch weitere Personen hinzu. Pesch erklärt dazu: „Bis dahin werden noch drei weitere Bewerber zur persönlichen Vorabvorstellung gebeten, um über deren Aufnahme in den engsten Bewerberkreis entscheiden zu können.“ Und weiter: „Unabhängig davon können vor und nach dem 12. November Vorbereitungsgespräche zur Personalauswahl in den Stadtfraktionen stattfinden.“
Ziel sei es, das Auswahlverfahren in der Ratssitzung am 28. November zum Abschluss zu bringen. In das Organigramm des Verwaltungsvorstandes soll Bewegung kommen: Im Zuge der Neubesetzung der Beigeordneten-Stelle von Mendack sollen zwei Dezernate neu geordnet werden. Mendack hatte die Verantwortung für das Dezernat II. Es umfasst das Amt für Personalwesen, Informationstechnologie und Organisation, das Ordnungsamt, das Bürgerbüro, das Standesamt, die Feuerwehr und das Amt für Kultur und Tourismus.
Der Nachfolger soll den Bereich Soziales übernehmen, dafür aber das Ressort Feuerwehr an das Dezernat I abgeben, das der Erste Beigeordnete Rolf Steuwe betreut. „Es ist vorgesehen, dass Rolf Steuwe den Bereich der Feuerwehr übernimmt und das Soziale abgibt“, so der Bürgermeister.
Hintergrund: Als die Flüchtlingswelle die Stadt voll erfasste, war Steuwe in seiner Funktion als Sozialdezernent stark gebunden. Das soll sich in dieser Form nicht wiederholen, denn der Erste Beigeordnete wird dringend in anderen Bereichen gebraucht, vor allem bei Schule und Jugend. Ratingen steht mit Blick auf Schulsanierungen und Kita-Ausbau vor großen Herausforderungen, um die sich Steuwe verstärkt kümmern soll.
„Wir brauchen eine Person mit Verwaltungserfahrung, die also weiß, wie die Strukturen innerhalb der Verwaltung funktionieren. Bei Frank Mendack war dies der Fall, er hat sich schnell und problemlos ins Team integriert“, erklärt Pesch. Die Dezernate aus dem früheren Mendack-Bereich wurden innerhalb des Verwaltungsvorstandes provisorisch verteilt.