Dudelsack und Rock machen Breitscheider Schlossfest bunt
Zum neunten Mal gab’s Musik und Party zugunsten der Jugendarbeit.
Ratingen. Gestresst, aber zufrieden — wer Wolfgang Regh von der Bürgerschaft Breitscheid, Georg Bertram von der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Stadtteil sowie Mitorganisator Peter Hense am Samstagabend sah, der konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das neunte Breitscheider Schlossfest im Schatten von Schloss Linnep ein Erfolg war: „Es waren 700 Menschen hier“, freute sich Hense, der als Gitarrist der Breitscheider Coverband selbst zwischendurch auf der Bühne stand — und dabei bewies, dass er nicht bloß der honorige Vorsitzende des Karnevalsausschusses sein kann, sondern auch richtige Rockerqualitäten hat.
Alle zwei Jahre findet das Schlossfest statt, alle zwei Jahre tun die Organisatoren damit dem eigenen Stadtteil Gutes. Denn die Erlöse werden zielgerichtet für die Jugendarbeit in Breitscheid eingesetzt. Geholfen wird dabei bei Ideen und Konzepten, für die es keine Zuschüsse seitens der Stadt oder anderer Träger gibt.
Rund 40 000 Euro sind da bisher zusammen gekommen, auch weil alle beteiligten Bands und Künstler auf ihre Gagen verzichten. „Auch dieses Jahr unterstützen wir wieder die Jugendarbeit im Stadtteil“, so Hense. Er war es auch, der mit seinen persönlichen Kontakten in diesem Jahr dafür sorgte, dass im Schatten von Schloss Linnep eine beeindruckende Atmosphäre herrschte. Zum ersten Mal präsentierten sich nämlich mit den „Pipes from Scotland“ stilechte Dudelsackspieler auf dem herrlichen Gelände.
„Die Gruppe hat spontan ihr Kommen zugesagt, als wir ihnen erzählt haben, dass wir in unserem Stadtteil ein Fest machen, mit dessen Erlös wird die Jugendarbeit unterstützen“, erzählt Hense. Eins ist jedoch klar, mit diesen Gästen haben die Organisatoren Maßstäbe gesetzt, wenn in zwei Jahren das zehnte Schlossfest stattfinden wird. In Breitscheid ziehen sie alle an einem Strang für die Veranstaltung — nahezu alle Vereine, Parteien und Institutionen bringen sich ein. Und ohne deren Hilfe wäre das Fest in dieser Form nicht möglich.
Deshalb gab es auch verdientermaßen viel Applaus für die unzähligen ehrenamtlichen Helfer, die das gesamte Wochenende für das Schlossfest geopfert hatten und am Ende gemeinsam ein tolles Feuerwerk mit den Besuchern genossen.