EVK: Neuer Chefarzt will die Familie in den Fokus rücken
Dr. Clemens Stock wird der Nachfolger von Dr. Gerald Bürkle am Evangelischen Krankenhaus.
Ratingen. Dr. Clemens Stock wird ab dem 1. Oktober als neuer Chefarzt die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Evangelischen Krankenhaus Mettmann leiten. Er tritt die Nachfolge von Chefarzt Dr. Gerald Bürkle an, der das Krankenhaus mit Erreichen der Altersruhegrenze nach 21-jähriger Tätigkeit in Mettmann verlässt.
Stock wechselt vom Kreiskrankenhaus St. Elisabeth Grevenbroich ans Evangelische Krankenhaus Mettmann. Der 40-jährige Familienvater verfügt über den Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und hat sich auf die Schwerpunkte der operativen Gynäkologie, gynäkologischen Onkologie und der Urogynäkologie spezialisiert.
Im Kreiskrankenhaus St. Elisabeth war der gebürtige Düsseldorfer seit seiner Assistenzarzt-Zeit im Jahr 2001 tätig. Nach zweijähriger Zeit als Funktionsoberarzt leitete Stock ab 2008 als Oberarzt den Kreißsaal und den Brustzentrumsstandort des Rhein-Kreises Neuss. Im Jahr 2010 wechselte er nach Neuss an das Johanna-Etienne Krankenhaus und verstärkte dort das Team als Oberarzt.
Noch im gleichen Jahr kehrte der Mediziner an das Grevenbroicher Krankenhaus St. Elisabeth zurück und koordinierte dort seit 2013 als leitender Oberarzt den Brustzentrumsstandort des Rhein-Kreises Neuss.
Ferner, so EVK-Geschäftsführer Bernd Huckels gilt Stock als ein Experte im Fachgebiet Mammasonographie (Brustultraschall) inklusive Gewebeentnahmen, Beckenbodendiagnostik sowie der operativen Behandlung von Senkungen und Inkontinenz.
Außerdem ist er seit letzter Woche frisch gebackener Arzt für Palliativmedizin. Stock will die Geburtshilfe und die gynäkologische Abteilung breiter und neu aufstellen. „Wir stellen uns die geburtliche Station als familienorientierten Klinikbereich vor“, sagt er. Die Zusammenarbeit mit der Kinderklinik in Wuppertal soll weiter verbessert werden. Künftig soll am EVK noch mehr Wert auf die Urogynäkologie (Funktionsstörungen des weiblichen Beckenbodens) gelegt werden.
„Die Bevölkerung wird immer älter, Frauen treiben noch bis ins hohe Alter Sport und haben zahlreiche soziale Kontakte. Deshalb rückt dieser Bereich mehr als bisher in den Fokus.“ Gedacht ist zudem an eine Vernetzung unterschiedlicher Fachgebiete.