Flucht nach Verkehrsunfall - Auto mutmaßlich gestohlen
Ratingen. Viel Arbeit hat die Ratinger Polizei nach einem Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen. Gegen 6.20 Uhr befuhr eine 45-Jährige mit ihrem schwarzen Chevrolet Spark die Ratinger Bahnstraße in Fahrtrichtung Mülheimer Straße.
Der Fahrer eines Land Rover Evoque mit Heinsberger Kennzeichen fuhr plötzlich aus der Einfahrt einer Kfz-Aufbereitungsfirma in den fließenden Verkehr ohne die Vorfahrt der PKW-Fahrerin zu beachten. Bei der anschließenden Kollision entstand ein Sachschaden von rund 18 000 Euro.
Die Chevrolet-Fahrerin informierte gegen den Wunsch des Land-Rover-Fahrers die Ratinger Polizei. Doch noch vor Eintreffen der Beamten entfernte sich der Fahrer des Geländewagens unerlaubt zu Fuß vom Unfallort und beging damit Verkehrsunfallflucht. Trotz intensiver polizeilicher Suche konnte der flüchtige Mann bisher weder angetroffen, noch auf andere Weise identifiziert werden.
Im Zuge der weiteren polizeilichen Ermittlungen stellte sich aber heraus, dass der Geländewagen vor dem Unfall wahrscheinlich entwendet wurde. Das Fahrzeug sollte zur Unfallzeit eigentlich auf dem Ratinger Gelände einer Firma stehen. Diese bewahrt Fahrzeuge auf, deren Halter Urlaub machen. Wie der Wagen aus Heinsberg, dessen Halter sich zur Zeit tatsächlich im Urlaub befindet, offenbar mit Originalschlüsseln vom Firmengelände der Verwahrstelle verschwinden konnte, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Der flüchtige Unfallfahrer ist rund 40 Jahre alt, hat ein osteuropäisches Erscheinungsbild und kurze, blonde Haare. Er ist zwischen 1,70 und 180 Meter groß, schlank und war mit Jeanshose, hellem Oberteil und einer Weste bekleidet.