Ratinger Kliniken Ratinger Krankenhäuser erhalten Förderung
Ratingen · Man will strukturelle Probleme im Zusammenhang mit der Pandemiebekämpfung beheben. Die Bescheide stehen noch aus.
(Red) Die Pandemie hält die Gesellschaft seit beinahe zwei Jahren in Atem – und das gilt ganz besonders für die Mitarbeiter in den Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens, in denen die Lage zum Teil dramatisch ist.
Um deren wichtige Arbeit bei der Bewältigung dieser Lage bestmöglich zu unterstützen, stellt das Land nun weitere 192 Millionen Euro mit Blick auf ein Sonderprogramm für NRW-Kliniken bereit. Bereits im vergangenen Jahr waren 750 Millionen Euro für Investitionen in ein Sonderprogramm für Investitionen im Zusammenhang mit Corona geflossen. Aus dem aktuellen Programm gehen jetzt noch einmal 645 255,42 Euro an die Krankenhäuser in Ratingen.
Dazu erklärte die CDU Landtagsabgeordnete Claudia Schlottmann in einer aktuellen Mitteilung: „Dass für ein sicheres und lebenswertes Nordrhein-Westfalen ein stabiles und leistungsfähiges Gesundheitssystem unerlässlich ist, wissen wir nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Menschen in einer gesundheitlichen Notlage sollen die beste Versorgung erhalten. Deshalb hat die NRW-Koalition im Landtag in dieser Wahlperiode über zwei Milliarden Euro mehr in die Krankenhauslandschaft investiert als Rot-Grün zuvor.“ Und sie fügte hinzu: „Mit dem Sonderprogramm 2020 und dem aktuellen Programm wollen wir zusätzlich strukturelle Probleme im Zusammenhang mit der Pandemiebekämpfung beheben. Mit dem Geld können die Kliniken Umbauten, Erweiterungen oder Modernisierungen durchführen oder medizinische Geräte anschaffen.“ Förderfähig sei zum Beispiel auch die Einrichtung von Isolierzimmern oder -stationen oder intensivmedizinische Ausstattung. „Nach der pauschalen Berechnung stehen für die St.-Marien-Krankenhaus GmbH 271 964,69 Euro, für die Fachklinik 360° 165 880,62 Euro und für das Fliedner-Krankenhaus 207 410,11 Euro zur Verfügung“, rechnete Schlottmann vor. Insgesamt erhält Ratingen damit 645 255,42 Euro für seine Krankenhäuser. Der Förderbescheid soll noch in diesem Jahr eingehen. Damit sende man eine ein klares Signal aus der Landespolitik in die Krankenhäuser: Die dort geleistete Arbeit sei unbezahlbar. „Aber wir werden sie finanziell so gut unterstützen, wie wir nur können“, so die Politikerin. Nun warten die Krankenhäuser auf die Förderbescheide.