Junge Union Junge Union hat den Nachwuchs im Visier
Ratingen. · Die angehenden Politiker durchlaufen ein spezielles Fortbildungsprogramm.
Der Altersdurchschnitt in den Stadträten ist deutschlandweit hoch, so auch in Ratingen. Um auch jungen Menschen die politische Arbeit im Rat näher zu bringen, hat die Junge Union Kreis Mettmann (JU) Anfang des Jahres das Bildungsprogramm „JUKOM 2020“ ins Leben gerufen. „Wir wollen Jugendliche nicht nur für Kommunalpolitik begeistern, sondern auch mit unserem gezielten Programm für ein Ratsmandat inhaltlich fit machen“, erklärt Sebastian Köpp, Vorsitzender des JU-Kreisverbandes.
Teilnehmer haben Kurs
„Fit fürs Mandat“ absolviert
Im Rahmen der Seminarreihe „JUKOM 2020“ haben die jungen Teilnehmer im Frühjahr bereits den Grundlagenkurs „Fit fürs Mandat“ absolviert. Weiter ging es mit einem kommunalpolitischen Planspiel im September, in dem die Arbeit im Stadtrat simuliert wurde. Hier haben JU-Mitglieder vom Erkrather Bürgermeister Christoph Schultz (CDU) aus erster Hand erfahren, wie eine Ratssitzung genau abläuft, um anschließend an realen Praxisfällen, in Ausschuss- und Fraktionssitzungen einzuüben, die eigene Position argumentativ zu vertreten und kommunale Projekte voranzutreiben.
Mit einem Seminar zum „Neuen kommunalen Finanzmanagement“ (NKF) fand Mitte November das dritte Seminar der Reihe „JUKOM2020“ statt. Christian Schölzel, Bildungsreferent der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) und selbst Ratsherr, erläuterte den Jugendlichen anschaulich, wie man einen kommunalen Haushalt liest. An praktischen Beispielen aus dem Leben lernten die Teilnehmer, wie die Fachbegriffe, Zahlen und Daten im Haushaltsplan zu verstehen sind. Wer das System der sogenannten „doppelten Buchführung“ erst einmal verstanden hatte, merkte schnell, dass es sich keineswegs um eine trockene Materie handelt, sondern um wichtige politische Entscheidungen, die jeden Bürger vor Ort betreffen, sich hinter dem Zahlenmaterial verbergen. „Ein Muss für alle Ratsleute“, finden Referent Christian Schölzel und JU-Chef Sebastian Köpp.
Mit Blick auf die Kommunalwahl 2020 setzt sich die JU dafür ein, dass in allen Städten des Kreises auch Kandidaten aus den eigenen Reihen von der CDU aufgestellt werden. Primäres Ziel bei der Einführung des „Neuen kommunalen Finanzmanagements“ sei es gewesen, intergenerative Gerechtigkeit herzustellen. Red