Radfahren in Ratingen Kreis plant neuen Radweg auf Mettmanner Straße

Schwarzbach · (kle) Da kommt doch neue Hoffnung auf für ein Projekt, das endlich Fahrt aufnehmen soll. Der zuständige Kreisausschuss hat den Antrag der CDU einstimmig abgesegnet. Der Kurs ist also vorgezeichnet.

 Die Mettmanner Straße soll verkehrssicherer werden.

Die Mettmanner Straße soll verkehrssicherer werden.

Foto: Achim Blazy (abz)

Worum geht es genau? Bereits seit vielen Jahren ringen die politisch Verantwortlichen der verschiedenen Ebenen um die Realisierung des Radweges entlang der L 239 (Mettmanner Straße) zwischen Ratingen und Mettmann.

Mit dem beschlossenen Antrag der CDU soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, aktiv in die Planung des Radweges einzusteigen. Für den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Waldemar Madeia, ist das eine große Chance, den Radweg parallel zu der Ertüchtigung der Straße zu realisieren. „Ich bin überzeugt, dass der Kreis Mettmann im Schulterschluss mit dem Land NRW dieses wichtige Radwegeprojekt umsetzen kann“, so Madeia. „Öffentlich wäre auch kaum zu vermitteln, wenn der Radweg für diese wichtige Verbindung erst nach der Sanierung der Straße in Angriff genommen würde“, meinte er in einer Stellungnahme.

Voraussetzung sei natürlich, dass sämtliche für die Planung entstehenden Kosten durch das Land kompensiert werden. Um dies auszuloten, habe sich die Fraktionsspitze im Februar mit Unterstützung der CDU-Landespolitiker an das Ministerium für Verkehr des Landes NRW gewendet. Mit erfreulichem Ergebnis: „Mit dem Schreiben vom 21. März 2022 teilt uns der Staatssekretär Dr. Hendrik Schulte mit, dass eine große Bereitschaft seitens des Hauses besteht, in konstruktive Gespräche zur Beschleunigung dieser Maßnahme einzutreten. Gleichzeitig wurde uns mitgeteilt, dass auch ein erster Vorentwurf für die Trasse des Radweges bereits erstellt wurde“, betonte der Fraktionschef.

Man konnte auch diejenigen überzeugen, „die nach wie vor ein gemeinsames Verfahren für Straße und Radweg aus der Hand des Landes fordern“, so Madeia. In diesem Fall hätte sich der Kreis Mettmann auf lange Zeit von einer Ertüchtigung der Straße verabschieden müssen, da das Planfeststellungsverfahren für die Straße kurz vor der Eröffnung stehe und keinesfalls aufgehalten werden dürfe, „damit würde die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf diesem Abschnitt auf lange Zeit verspielt“.