Märchenzoo versteckt Ostereier

Am Sonntag können Kinder sich ab zehn Uhr in der beliebten Anlage am Blauen See auf Überraschungen freuen.

Foto: Blazy

Ratingen Der Märchenzoo am Blauen See wartet sehnsüchtig auf schönes Wetter. Die Betreiber Thomas und Heike Klimmeck-Kohnen, ihre Märchenfiguren und die Tiere sind bereit für warme Tage und viele Besucher. Seit 1952 gibt es den Märchenzoo. Vor eineinhalb Jahren wurde durch den Sturm Ela vieles zerstört und musste mühsam wieder aufgebaut werden. „Wir sind das ganze Jahr über mit der Instandhaltung beschäftigt, doch nach dem Sturm war es natürlich besonders schlimm. Zum Glück haben uns viele Leute geholfen“, sagte Thomas Klimmeck-Kohnen.

Technik und Elektrik wurden komplett ausgetauscht, da diese noch aus den fünfziger Jahren stammten und nicht mehr zeitgemäß waren. Anna Tefert, Moderatorin beim Radio Neandertal und Bekannte der Betreiber, hat alle Märchen ganz neu eingesprochen. Klimmeck-Kohnen sagte: „Wir brauchten eine Technik, die auch bei Temperaturen unter null Grad und bei hoher Feuchtigkeit funktioniert. Jetzt können die Besucher bei Wind und Wetter jedes Märchen anhören.“ Doch der Sturm hatte nicht nur schlechte Auswirkungen. Der Märchenzoo in Ratingen wirkt jetzt an vielen Stellen deutlich freundlicher und heller. Außerdem haben die Betreiber durch das zusätzliche Sonnenlicht weniger Probleme mit Moos. „Natürlich ist es schade um den Wald und die umgestürzten Bäume. Wir versuchen einfach auch Positives im Sturm zu sehen und das Moos war immer eines der größten Probleme“, erzählte Thomas Klimmeck-Kohnen. Auch die Tiere machen immer viel kaputt, daher müssen die Gehege das ganze Jahr über gepflegt werden. Und die Tiere sollen sich natürlich wohl fühlen. Bei den Pfauen hat der Sturm sogar mehr Glück als Unglück gebracht. In der Nacht des Unwetters kam Pfauenbaby Ela zur Welt. Sie ist jetzt eineinhalb Jahre alt und natürlich im Märchenzoo anzutreffen. Neben den Tieren sind die Märchenfiguren die Hauptattraktion des Märchenzoos und werden dementsprechend gepflegt. Walter Remitschka stellt Figuren aus Beton her und ist auch für die Figuren im Märchenzoo verantwortlich. Kleinere Figuren bringen die Betreiber zum Nachbessern der Farbe und Säubern zum Figurenbauer, bei größeren Figuren ist das natürlich nicht möglich.

Thomas Klimmeck-Kohnen sagte: „Die großen Figuren und alle Bauten um sie herum werden hier vor Ort gereinigt. Da müssen wir dann manchmal ein bisschen klettern, um alles zu erreichen.“

Obwohl das Wetter bis jetzt nicht besonders frühlingshaft ist, haben die Betreiber den Märchenzoo schon mit Eis ausgestattet. Für das Jahr 2016 suchen die Betreiber nach neuen Ideen. Sie denken über Installationen mit verschiedenen Beleuchtungen und Lichtern nach. Am Ostersonntag können alle Kinder ab zehn Uhr im Zoo auf Eiersuche gehen.