Nach Baumfällung: Bürger befürchten mehr Lärm
Die Bahn hat an der Neanderstraße viele Bäume gefällt.
Ratingen. Die Aufregung ist riesengroß bei den Anwohnern der Neanderstraße. Wut und Fassungslosigkeit mischen sich mit Hilflosigkeit. Denn die Deutsche Bahn hat nun vollendete Tatsachen geschaffen — und die sehen nicht gerade schön aus. Zahlreiche Bäume sind an einem riesigen Hang neben der Bahnstrecke entfernt worden.
Gehölz-Reste türmen sich, der Blick auf die Gleise ist nun frei — eine völlig neue Lage. Gina Leschik war die erste Anwohnerin, die sich bei der Redaktion meldete. In einer E-Mail schrieb sie: „Wir haben mit Erschrecken festgestellt, dass an den Bahngleisen gegenüber sämtliche Bäume gefällt wurden. Damit steigt natürlich auch der Lärm.“ Unzählige gesunde Bäume seien dem Kahlschlag zum Opfer gefallen, hieß es.
Ein Bahnsprecher betonte auf Nachfrage: „Es handelte sich um eine Maßnahme, die als Nachwirkung zum Pfingstunwetter Ela unvermeidlich war. Es waren sogenannte Gefahrenbäume, die aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden mussten — wie an anderen Stellen auch.“
Im Zuge dieser Maßnahme, die am Montagmorgen begonnen hat, wurde auf der Neanderstraße in Richtung Düsseldorf-Knittkuhl ein Fahrstreifen gesperrt.